Ein Haus für alle Kinder
Virtueller Rundgang
Als evangelische Tageseinrichtung für Kinder wollen wir die Stärken und Schwächen in der Einzigartigkeit jedes Menschen wahrnehmen, akzeptieren und wertschätzen. Deshalb sagen wir
„Jedes Kind ist ein Geschenk Gottes.“
Deshalb leben wir „Ein-Haus-für-alle-Kinder“. Inklusion ist unsere Stärke.
Grundgedanken und Profil
Ein Haus für alle Kinder ist eine Einrichtung für Kinder mit unterschiedlichsten Entwicklungsressourcen.
Grundgedanken
Wir gestalten eine Atmosphäre des Wohlgefühls, der Geborgenheit und der Wertschätzung, die es den Kindern ermöglicht, Beziehungserfahrungen zu machen und eine emotionale Sicherheit aufzubauen.
Fühlt sich ein Kind sicher und wohl, fällt es ihm leichter, auf Neues zuzugehen, um seine Selbstbildungspotentiale in seinem eigenen Tempo zu entfalten, wodurch sich das Selbstkonzept entwickelt. Durch eine partizipative Haltung unterstützen unsere Mitarbeiter*innen die Kinder in diesem Prozess.
Die Grundlage unserer Arbeit bildet die ganzheitliche Sinnes- und Körperwahrnehmung.
Durch die Stimulation mit basalen (grundlegenden) Reizen - bis zur Sättigung durch das wahrnehmende Kind - wollen wir eine optimale Voraussetzung für kognitive und sozial-emotionale Lern- und Bildungsprozesse schaffen und einen wichtigen Grundstein zur Erlangung der Schulreife legen.
Mit einem sich aufbauend ausreifenden Wahrnehmungssystem ist das Kind in der Lage, sich über den Motor seiner Entwicklung - die Bewegung- die Welt anzueignen und zu gestalten. Vom Greifen zum Begreifen, vom Hören zum Verstehen, vom Sehen zum Vorstellen, vom Fühlen zum Gefühl, vom Schmecken zum Geschmack und vom Riechen zum Geruch. Dieses Fundament ermöglicht, dass die individuellen Bildungspotentiale erkannt, erweitert und ausgeschöpft werden können.
Profil
Unsere Pädagogik steht unter dem Leitgedanken der Inklusion. Vielfalt ist für uns eine Selbstverständlichkeit.
Wir nehmen alle Kinder mit ihren Stärken, Schwächen, ihren familiären Lebenslagen, ihren körperlichen Merkmalen, den religiösen und kulturellen Hintergründen wahr. Unser Ziel ist eine gemeinsame Lernumgebung zu schaffen, die die Vielfältigkeit aller Kinder und deren Familien widerspiegelt und repräsentiert. In unserer heilpädagogischen Arbeit gibt es nicht „die“ Methode oder „die“ Vorgehensweise. Vielmehr wird sehr individuell auf die Fähigkeiten und Bedürfnisse des Kindes, unter Berücksichtigung seiner Lebensumwelt geachtet. In der heilpädagogischen Arbeit steht eine tragbare, grundsätzlich annehmende und authentische Beziehungsgestaltung an erster Stelle.
Wir legen großen Wert auf einen multiprofessionellen Austausch. In regelmäßigen Abständen treffen sich unsere pädagogischen Fachkräfte mit den Therapeuten, um den Entwicklungsstand sowie Förderziele zu besprechen und die entsprechende Methodenwahl abzustimmen.
Rahmenbedingungen
Träger unserer Einrichtung ist das Diakonische Werk im Ev. Kirchenkreis Iserlohn e.V. in Kooperation mit der Diakonie Mark-Ruhr.
Wir sind eine kombinierte Einrichtung, die 1991 aus zwei bestehenden Einrichtungen zusammengewachsen ist. Jede Gruppe besteht zu 1/3 Kindern aus dem heilpädagogischen Bereich (SGB XIIII) und zu 2/3 Kindern aus dem Regelbereich (KiBiz). Unsere Aufgabe sehen wir darin, den Kindern ein individuelles Bildungs,- Erziehungs, und Betreuungsangebot zu ermöglichen. Durch gezielte Förderangebote wird dieses Angebot ergänzt und bietet optimale Entwicklungsmöglichkeiten für jedes Kind.
Ein Haus für alle Kinder bietet 113 Plätze für Kinder im Alter von drei Monaten bis zum Schuleintritt. Die Kinder begegnen sich in unterschiedlichen Situationen, erleben einzigartige Momente und lernen sich somit in ihrer Vielfältigkeit kennen und schätzen sowie zu akzeptieren und zu helfen. Das pädagogische Angebot in der Tagesstätte ist darauf abgestimmt, dass alle Kinder in ihrer jeweiligen Entwicklungsstufe individuell angesprochen und ihre Fähigkeiten gefördert werden.
Räumliche Ausstattung
Unser Alltag findet in kindgerecht gestalteten Innenräumen, Funktionsräumen und einem großzügigen Außenbereich statt. Unsere Raum- und Materialgestaltung bietet den Kindern vielfältige Anreize für Wahrnehmungen, Erfahrungen sowie alternative Möglichkeiten zur Bewegung und Aktivität, Ruhe und Entspannung.
Wir verfügen über 9 Gruppenräume, zum Teil mit Nebenräumen. 2012 entstand ein Anbau für eine U3-Gruppe. Jeder Gruppenraum verfügt über eine zweite Ebene und ermöglicht somit zusätzlichen Spielraum und Rückzugsmöglichkeiten.
Zusätzlich gibt es:
- Turnhalle
- Snoezelenraum
- Schlafraum
- Gesprächsraum
- Förder- und Therapieraum
- Praxisraum für Logopädie
- Multifunktionsräume
- Waschräume
- Wickelraum
Mitarbeiter:innen
Unser multiprofessionelles Team besteht aus:
- Heilpädagoge*in
- Erzieher*in
- Sozialpädagoge*in
- Sozialarbeiter*in
- Psychologe*in
- Heilerziehungspfleger*in
- Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger*in
- Kinderpfleger*in
- Motopäde*in
- Logopäde*in
Wir sind Ausbildungsbetrieb und bieten bei uns die praxisintegrierte Ausbildung (Erzieher*in) an.
Für eine optimale Förderung kommen zusätzlich externe Therapeut*innen ins Haus:
- Ergotherapeut*in
- Logopäde*in
- Physiotherapeut*in
- Mitarbeiter*in von der Hörfrühförderung
- Mitarbeiter*in von der Sehfrühförderung
- Mitarbeiter*in aus dem Autismus Therapie Zentrum (ATZ)
Pädagogische Gruppenbereiche
Kleine altersgemischte Gruppen von 12 bis max. 14 Kindern ermöglichen eine individuelle Betreuung und Begleitung im Alltag. Die Kinder lernen von- und miteinander. Sie erleben bei uns, dass es normal ist, verschieden zu sein. Wir haben uns bewusst für eine gemeinsame Betreuung und Bildung von Kindern mit unterschiedlichen Entwicklungsressourcen entschieden. Auch die Kleinsten finden bei uns ihren Platz. Insgesamt können wir für den U3-Bereich 16 Plätze anbieten. In der Kükengruppe (U3-Gruppe) liegt die Gruppenstärke bei 10 Kindern.
Unsere Platzbelegung im Überblick:
Heilpädagoische Plätze | 36 |
35 Stunden |
Gruppenform I | 22 | 35 Stunden |
Gruppenform II | 10 | 35 Stunden 45 Stunden |
Gruppenform III |
25 |
35 Stunden 45 Stunden |
Öffnungs- und Buchungszeiten
Montag bis Freitag von 7.00-16.00 Uhr.
Für den Regelbereich können folgende Betreuungszeiten gebucht werden:
35 Stunden = 7.00 Uhr – 14.00 Uhr
45 Stunden = 7.00 Uhr – 16.00 Uhr
Schließzeiten:
Osterferien: 4 Tage nach Ostermontag
Sommerferien: 3 Wochen
Jahreswechsel
Fortbildungs- und Teamtage: 3 pro Jahr
Brückentage: können variieren
Tagesablauf
7.00 bis 8.00 Uhr 8.00 bis 9.00 Uhr |
Spatzengruppe - Frühdienstgruppe Bringzeit / Freispiel |
8.30 Uhr | Ankommen der Buskinder |
9.00 Uhr | Morgenkreis |
9.30 Uhr | Frühstück |
10.00 bis 11.45 Uhr | Freispiel / Bildungs- und Förderangebote / Außengelände |
11.45 Uhr | Vorbereitung für das Mittagessen |
11.30 Uhr 12.00 Uhr |
Mittagessen Kükengruppe (U3); anschließend Ruhephase Mittagessen Ü3 |
12.30 Uhr | Nachbereitung Mittagessen / Mittagsritual z.B. Bücherrunde |
12.45 bis 13.45 Uhr | Freispiel / Bildungs- und Förderangebote / Außengelände |
13.45 Uhr | Obstrunde / Verabschiedungsphase |
14.00 bis 16.00 Uhr 14.00 bis 14.30 Uhr |
Nachmittagsgruppe für die 45-Stunden-Kinder Abschlussritual (Singkreis) fpr die Buskinder |
14.30 Uhr | Verabschiedung der Buskinder |
Gesunde Ernährung
Frühstück
Bei uns findet täglich ein gesundes und gemeinsames Frühstück in der Gruppe statt.
Wir erleben dies als Ort der Begegnung und legen Wert auf:
- Das Erleben eines Gemeinschaftsgefühls
- Kommunikation
- Das Erweitern sozialer Kompetenzen
- Vielfältige Sinneserfahrungen
- Das Heranführen an ein gesundes Trink- und Essverhalten
- Das Kennen lernen und Einhalten der Regeln
- Förderung der Selbstständigkeit
Jeden Mittwoch findet ein besonders gesundes Frühstück statt mit Selbstgebackenem Brot, Frischkäse und Marmelda oder Haferflocken, Joghurt, Obst und Gemüse.
Mittagessen
Wir bieten mittags eine warme Mahlzeit an. Das Mittagessen wird von einem externen Lieferanten (InkluDia - „Kantinetti“ aus Witten) geliefert.
Essen soll lustvoll sein und jedes Kind kann auch hier selbst entscheiden, welches Angebot (und wie viel) es essen möchte.
Die Eltern zahlen für das Mittagessen einen monatlichen Pauschalbetrag von 75€.
Obstrunde/Gemüserunde
Täglich bekommen unsere Kinder neben dem Frühstück und Mittagessen frisches Obst oder Gemüse angeboten.
Unsere pädagogische Arbeit
Das Spiel ist die ureigenste Ausdrucksform des Kindes.
Spielen beansprucht den ganzen Menschen, seine geistigen und körperlichen Fähigkeiten und seine Gefühle.
Spielen ist für Kinder ein Hilfsmittel auf dem langen Weg in ein selbstständiges Leben, also ein richtiges Lebens-Mittel. Im Spielen lernen die Kinder den Umgang mit unterschiedlichen Materialien, mit anderen Menschen und mit sich selbst. Spielen bedeutet für Kinder das Erlebte zu verarbeiten und stellt für sie eine vielschichtige und komplexe Tätigkeit dar.
In einem engen Zusammenhang mit dem Spiel stehen die Bewegung und die Wahrnehmung. Bewegung ist der Motor der Entwicklung und beeinflusst im Wechselspiel mit der Wahrnehmung im Wesentlichen den Entwicklungsprozess des Kindes bzw. macht diesen erst möglich.
Der Begriff Lernen setzt in unserem Verständnis beim realen Begreifen der Welt, beim sinnlichen Erfahren der Phänomene und zuallererst am eigenen Körper an. Das Kind eignet sich im Spiel seine Welt aktiv an.
Freispiel
Das Freispiel nimmt im Tagesablauf unserer Kindertagesstätte aufgrund seines hohen Entwicklungspotentials für die Kinder den zeitlich größten Raum ein.
Freispiel ermöglicht Kindern, ihre Lern- und Lebenssituation spielerisch selbst in die Hand zu nehmen. Sie erhalten die Möglichkeit Inhalte, Materialien, Gegenstände, Orte und Partner auszusuchen, um mit Spaß und Freude ihre Kompetenzen auf vielfältige Weise zu erweitern. So können die Kinder im Gruppenraum ihren Neigungen und Interessen nachgehen. Funktionsbereiche im Haus stehen den Kindern für Bildungs- und Lernprozesse zur Verfügung.
Aktuell gibt es:
- einen Kreativbereich
- einen Bau- und Konstruktionsbereich
- ein Bällebad
- einen Bauwagen
- einen Buchstaben- und Zahlenbereich
- einen Rollenspielbereich
- einen Bereich für Gesellschaftsspiele
Der situative Ansatz, Projekte und gruppenübergreifende Angebote ergänzen das Angebot und wir handeln in unserer pädagogischen Arbeit nach dem PDCA-Kreis (Plan-Do-Check-Act). In Gruppenbesprechungen, Kleinteams und der großen Dienstbesprechung werden unsere Angebote besprochen.
Weiterhin legen wir großen Wert auf das gemeinsame Singen und Musizieren als wichtigen Bestandteil der Sprachförderung und sozialen Interaktion. Jeden Freitag schließen wir die Woche mit einem gemeinsamen Singkreis aller Gruppen ab.
Außenbereich
Bei der Nutzung des Außenbereichs ist es uns wichtig, dass die Kinder sich hier in der Bewegung erfahren und sich ausprobieren können. Uns ist es wichtig, dass die Kinder den Wandel der Jahreszeiten erleben. Das Außengelände dient der Kontaktaufnahme zu anderen Kindern und neuen Bezugspersonen. Durch die gezielte Beobachtung der pädagogischen Fachkräfte können Impulse, wie zum Beispiel das Benutzen von Fahrzeugen, der Matschanlage oder Wasserangebote angeboten werden. Regelmäßige Angebote durch unsere Motopäd*innen erweitern das Angebot.
Schulstarter
Wir haben uns bewusst für den Namen Schulstarter entschieden. Ein Jahr vor der Einschulung erleben die Kinder verschiedene Projekte und identifizieren sich in dieser Zeit immer mehr mit dem Übergang in die Schule.
Alles, was ein Kind von der Geburt an bis zum Schuleintritt erlebt, lernt und macht sehen wir als Vorbereitung an.
Folgende Projekte finden bei uns statt:
- „Schreibtanz“
- Schöpfungsgeschichte
- Verkehrserziehung
- „Mein Körper gehört mir“
- Mut tut gut
- Trommeln
- Abschied nehmen
Zusätzlich treffen sich die Schulstarter in regelmäßigen Abständen zu einem gemeinsamen Schulstarter-Frühstück.
Waldtage
Waldtage finden wir wichtig und wertvoll. 1x in der Woche findet bei uns ein gruppenübergreifender Waldtag statt. Auch die Gruppen nutzen dieses Bewegungsangebot und gehen hin und wieder in den Wald. Dieser ist von der Einrichtung in 5 Minuten fußläufig zu erreichen.
Religionspädagogische Angebote
Als evangelische Einrichtung beeinflussen religionspädagogische Angebote unsere Tages-Wochen- und Jahresstruktur. Dies spiegelt sich im Alltag mit Gebeten, Liedern und Gesprächen wieder. Einmal im Monat haben wir eine gemeinsame Andacht mit unserem Gemeindepastor. Wir feiern mit den Kindern die im Jahreskreis vorkommenden christlichen Feste und sprechen über die Bedeutung der Feiertage.
Inklusion
Inklusion ist unsere Stärke und wir möchten Familien einen Ort geben, an dem sie sich angenommen und wertgeschätzt fühlen.
Ein Haus für alle Kinder ist 1991 aus bereits gelebter Integration entstanden.
Für uns ist es selbstverständlich, dass Kinder unterschiedlicher Kulturen und Religionen, sowie familiären Hintergründen im Miteinander spielen und gefördert werden.
Inklusion ist für uns eine Frage der Haltung. Wir leben eine Pädagogik der Vielfalt unter Berücksichtigung der eigenen Ressourcen und Barrieren. Ziel ist für uns, eine umfassende Teilhabe aller Kinder am Kindergartenalltag zu ermöglichen. Unsere Kindertagesstätte ist barrierefrei.
Kleine Gruppen von 12 bis max. 14 Kindern ermöglichen uns eine individuelle Begleitung der Kinder im Alltag. Für uns gibt es nicht „die“ Methode oder „das“ Vorgehen. Wir betrachten jedes Kind individuell und als eigenständige Persönlichkeit. Durch unser interdisziplinäres Team und regelmäßige Fallbesprechungen können wir uns intern abstimmen und so die bestmöglichen Angebote für das jeweilige Kind unter Berücksichtigung seines Lebensumfeldes schaffen. Durch externe Therapeuten die wöchentlich ins Haus kommen erhalten wir die Möglichkeit, einen ganzheitlichen Blick auf das jeweilige Kind zu richten.
Wir möchten jedem Kind die Chance geben, Teil des Ganzen zu sein.
Für uns ist es eine große Bereicherung, dass Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungen, Meinungen und Perspektiven in unserer KiTa zusammenkommen.
Wir gehen von einer Geschlechtervielfalt aus und jedes Kind wird mit einer offenen und annehmenden Haltung in seiner Persönlichkeit angenommen. Jedes Kind kann sich bei uns frei entfalten und es gibt keine festgelegten Rollenbilder. Die Mitarbeiter*innen haben einen sensiblen Blick für die Bedürfnisse jedes einzelnen Kindes.
In unserer Arbeit ist uns die Vielseitigkeit der Elternschaft bewusst. Es gibt verschiedene Familienformen, die Einfluss auf die kindliche Entwicklung haben können. Unsere Haltung ist vorurteilsfrei und alle Kinder erfahren bei uns Chancengleichheit durch ein respektvolles Miteinander.
Unser Bild vom Kind
"Hilf mir, es selbst zu tun.
Zeig mir wie es geht.
Tu es nicht für mich.
Ich kann und will es alleine tun."
"Hab Geduld, meine Wege zu begreifen.
Vielleicht brauche ich meine Zeit,
weil ich mehrere Versuche machen will."
"Mute mir auch Fehler zu,
denn aus ihnen kann ich lernen."
(Maria Montessori)
- Jedes Kind ist einzigartig
- Jedes Kind ist mit Forschergeist und Wissensdurst ausgestattet und wird von Neugierde angetrieben
- Jedes Kind ist Akteur seiner eigenen Entwicklung
- Jedes Kind lernt und entdeckt eigenaktiv und in sozialen Bezügen
Individuelle Förderung
Wird aufgrund unserer Beobachtung ein besonderer Förderbedarf eines Kindes festgestellt, werden Grundinformationen von den pädagogischen Fachkräften und Therapeut*innen zusammengetragen und dokumentiert.
In einem „Multiteam“ werden Handlungsschritte festgelegt. In einem anschließenden Gespräch werden die Eltern über die Beobachtungen informiert bzw. wird hier auch der Eindruck der Eltern von ihrem Kind erfragt und besprochen. Ziel ist es dem Kind frühestmöglich alle Förderungen zukommen zu lassen, die es für seine Entwicklung benötigt. Die Eltern werden über mögliche Vorgehensweisen informiert. (Antrag auf Basisleistung I mit einem Teilhabe- und Förderplan. Ist dieser durch den LWL bewilligt kann das Kind an den zusätzlichen Angeboten der Einrichtung teilnehmen.
Förder- und Therapieangebote
Psychomotorikgruppe
Dreimal wöchentlich bieten wir eine Psychomotorikgruppe an. Diese wird jeweils von einer Motopädin und einer Heilpädagogin durchgeführt. Die Größe der Gruppe liegt bei 6-8 Kindern.
MKT (Marburger Konzentrationstraining)
Einmal in der Woche findet das MKT (Marburger Konzentrationstraining) statt und wird von unseren Logopädinnen durchgeführt. Die Größe der Gruppe liegt bei 4-6 Kindern.
Pädagogikbegleithund
Unser Team wird durch vier Pfoten verstärkt. Lilly ist eine Havaneser-Hündin und besucht uns regelmäßig im Kindergarten. Sie hat ihre Ausbildung gemeinsam mit einer pädagogischen Fachkraft der Einrichtung bei der Steinfurter Akademie für Tiergestützte Therapie (SATTT) absolviert. Hunde haben eine beruhigende Wirkung auf ihr Gegenüber und nehmen Emotionen und Stimmungen schneller wahr als wir Menschen. Lilly ist gezielt in Einzel- und Kleingruppen aktiv und wir legen großen Wert darauf, auf die Gesundheitsvor- und fürsorge des Hundes zu achten. Lilly wird vierteljährlich dem Tierarzt vorgestellt und hat alle erforderlichen Impfungen und wird regelmäßig entwurmt.
Angebote durch unsere Kooperations- und Netzwerkpartner
Bildung – Beobachtung – Dokumentation
Als Einrichtung „Ein Haus für alle Kinder“ nehmen wir den Erziehungs-, Bildungs-, Förder- und Betreuungsauftrag wahr.
Wir sehen den grundsätzlichen Auftrag in unserem Kindergarten in der Aufgabe, Kindern dabei zu helfen, ihre persönliche Identität auf- und auszubauen, ihr Selbstwertgefühl zu erweitern, eigene sowie fremde Bedürfnisse miteinander abzuwägen und sich auf eine soziale Gemeinschaft einzulassen. Wir sehen das Kind in einem kontinuierlichen Lernprozess. Wir fördern diesen Prozess, indem wir für die Kinder Möglichkeiten schaffen, von der in den ersten Lebensjahren notwendigen und umfänglichen Fremdversorgung mehr und mehr zum selbstbestimmten und mitverantwortlichen Handeln zu gelangen.
Das Kinderbildungsgesetz des Landes NRW verfolgt mit der Bildungsvereinbarung das Ziel, vor allem die Bildungsprozesse in Tageseinrichtungen für Kinder vom Eintritt in die Kindertagesstätte bis zur Einschulung zu stärken und weiterzuentwickeln. Dies ist ein Beitrag zur Erlangung von Schulfähigkeit, ohne schulische Aufgaben in das Handlungsfeld der Kindertagesstätte zu verlagern.
In unserem Haus ist die Bildung ein fundamentaler Bestandteil der pädagogischen Arbeit. Wir bieten jedem Kind die Möglichkeit, sich die Welt nach „eigenem Sinn“ zu erschließen, seine ihm eigenen Beschaffenheiten, Vorlieben und Talente zu entdecken und auszuschöpfen sowie sich Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse anzueignen und anzuwenden. Durch entsprechendes Raum- und Materialangebot erhalten unsere Kinder die Möglichkeit, ihre Selbstbildungspotentiale in ihrem eigenen Tempo zu entfalten.
Dabei sehen wir uns in erster Linie als unterstützende Begleiter*innen der Kinder. Die vorrangig beobachtende Rolle der pädagogischen Fachkräfte ist eine Grundvoraussetzung für das Erkennen der einzelnen Potentiale des Kindes, um in einem nächsten Schritt – unter Berücksichtigung seiner individuellen Neigungen und Begabungen – Impulse und Angebote zu geben, die seine Kreativität fördern und nächste Entwicklungsschritte vorbereiten.
Um den Bildungs- und Entwicklungsverlauf unserer Kinder zu dokumentieren, nutzen wir ein Entwicklungsportfolio. Bilder, Werke, Fotos und Bildungsgeschichten, die die Lern- und Entwicklungsprozesse des Kindes sichtbar machen werden in einem Ordner gesammelt. Der Ordner ist Eigentum des Kindes. Das Kind entscheidet je nach seinen Fertig- und Fähigkeiten selbstständig über die Inhalte und erhält die dafür nötige Begleitung und Hilfestellung.
Elternarbeit
Die Zusammenarbeit mit den Eltern sehen wir als eine Grundvoraussetzung für unsere pädagogische Arbeit.
Die Zusammenarbeit mit den Eltern sehen wir als eine wesentliche Grundvoraussetzung für unsere pädagogische Arbeit mit dem Kind und dessen optimale Entwicklung:
- begleiten und unterstützen des Erziehungsprozesses
- vertrauensvolles Miteinander
- gegenseitige Annahme und respektvolle Begegnungen
Dafür bieten wir an:
- Eltern-Kind-Aktionen
- Elterncafé
- Hospitationen
- Hausbesuche (nach Bedarf)
- Elternabende
- Einzelgespräche/
- Entwicklungsgespräche
Elternrat
Jedes Jahr findet am Gruppenelternabend die Wahl zum Elternrat (2 Personen aus jeder Gruppe) statt. In einer gemeinsamen Elternratssitzung wird aus allen anwesenden Personen ein Vorsitz und eine Stellvertretung gewählt. Diese werden anschließend (spätestens bis zum 10. Oktober) dem örtlichen Jugendamt benannt.
Kinderschutz
Wir haben gegenüber den uns anvertrauten Kindern eine besondere Verantwortung
Wir haben gegenüber den uns anvertrauten Kindern eine besondere Verantwortung, weshalb Kinderrechte und Kinderschutz ein wesentlicher Bestandteil und Grundlage der Arbeit in unserer Kindertageseinrichtungen ist. Kinderschutz bedeutet für uns, über den reinen Schutzaspekt hinaus, eine grundlegende Förderung, Beteiligung und Sicherstellung des Kindeswohls im Alltag eines jeden Kindes. Wir unterstützen und stärken das Recht der Kinder auf eine gewaltfreie Erziehung und auf Schutz vor jeder Form von Gewaltanwendung, Misshandlung und Verwahrlosung. Wir kooperieren mit der Kinderschutzambulanz in Hagen.
Partizipation und Kinderrechte
Jedes Kind hat das Recht auf seine eigene Meinung!
Partizipation bedeutet für uns:
- Kinder in möglichst viele Entscheidungsprozesse einbeziehen
- Wünsche und Bedürfnisse ernst nehmen
- Tagesablauf gemeinsam planen
- Wahlmöglichkeiten zwischen unterschiedlichen Angeboten anbieten
- Ideen, Vorschläge und aktuelle Themen äußern
- gemeinsam Regeln aufstellen
- Unterstützung bei der Meinungsäußerung
Schutzkonzepte
Kinderschutzkonzept
plusKITA
Ein zusätzliches Angebot im "Ein Haus für alle Kinder".
Dieses zusätzliche Angebot an Personalstunden wird durch das Land NRW bewilligt und steht Kindertageseinrichtungen zu, wo ein hoher Anteil an Kindern mit besonderem Unterstützungsbedarf des Bildungsprozesses (Sprache und Kommunikation) die Einrichtung besuchen.
Hierfür gibt es im Team eine Fachkraft mit einer halben Stelle, die über nachgewiesene besondere Erfahrungen und Kenntnisse in der Umsetzung alltagsintegrierter Sprachbildung und -förderung verfügt. Zusätzlich wird diese Rolle durch unsere internen Logopädinnen ergänzt.
Familienzentrum
Seit 2010 sind wir ein zertifiziertes Familienzentrum.
Das Familienzentrum orientiert sich an den Bedürfnissen des Sozialraumes und ergänzt mit folgenden Leistungen und Angeboten die Arbeit der Kita:
- Beratung und Unterstützung von Kindern und Familien
- Familienbildung- und Erziehungspartnerschaft
- Imformation zur Kinderpflege
- Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Die Beratung ist kostenlos. Termine können telefonisch oder per E-Mail vereinbart werden.
Hier finden Sie unseren aktuellen Veranstaltungskalender (bitte anklicken)
Zusammenarbeit mit dem Träger
Eine vertrauensvolle, effektive und verbindliche Zusammenarbeit zwischen dem Träger und der Einrichtung ist eine wichtige Säule für eine gute Arbeit.
Hierfür finden regelmäßige Gespräche statt, um ein qualitativ hochwertiges Angebot zu ermöglichen. Hierbei reflektieren wir stetig unsere Standards, optimieren Prozesse und Angebote oder passen diese an. Über den Spitzenverband evta erhalten wir aktuelle Informationen, können uns beraten lassen oder erhalten Unterstützungsangebote.
Der Träger hat die Gesamtverantwortung für die Einrichtung „Ein Haus für alle Kinder“ und gewährleistet die personellen, rechtlichen, finanziellen und baulichen Rahmenbedingungen.
Qualitätssicherung- und Entwicklung
Seit 2015 ist unsere Einrichtung nach dem evangelischen Gütesiegel (Beta) zertifiziert
Unsere Kindertagesstätte ist ein Bildungsort für Kinder, die sich mit der Qualität ihres Angebotes auseinandersetzt und sich fachlich ständig weiterentwickelt. Dabei orientieren wir uns an den gemeinsam festgelegten Zielsetzungen und Qualitätskriterien. Diese sind im Rahmen des Qualitätsmanagements beschrieben und werden im fünf-Jahresrhythmus geprüft. Jährliche interne Audits sind ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit und ermöglichen uns, eine kontinuierliche Fortführung und Weiterentwicklung der Qualität unserer Arbeit.
"Helfen Sie uns besser zu werden"
Im Eingansbereich befindet sich ein Briefkasten für Ideen, Meinungen oder Beschwerden. Hierfür können Sie gerne das vorbereitete Formular nutzen oder eigene Aufzeichnungen einwerfen.
Teamarbeit- und Entwicklung
Ein gutes Betriebsklima, indem der Humor nicht zu kurz kommt, ist uns wichtig und trägt für uns zu einem WIR-Gefühl bei.
Unser Miteinander zeichnet sich durch eine offene Haltung, gegenseitigen Respekt und Wertschätzung aus.
Unsere vielfältige Kommunikationsstruktur ermöglicht uns, trotz der Größe der Einrichtung wichtige Informationen schnell auf den Weg zu bringen.
Hierfür arbeiten wir mit:
- Info-Whiteboard (im Büro)
- Umlaufzettel
- Info-App
- Kleinteamtreffen (alle 2-3 Wochen)
- Große Dienstbesprechung (alle 6 Wochen)
- Gruppenbesprechung (wöchentlich)
- MultiTeams (situativ); hier finden Fallbesprechungen statt
- situative Kleinteams
Teamtage ermöglichen uns, die Konzeption und QM-Prozesse in den Blick zu nehmen und alle Perspektiven der Mitarbeiter*innen zu hören und nach Bedarf Veränderungen vorzunehmen.
Leitung
Die Leitung und stellvertretende Leitung der Einrichtung bilden das Leitungsteam und sind von der pädagogischen Gruppenarbeit freigestellt.
Frau Fuchs ist Heilpädagogin und Frau Hönlinger ist Erzieherin. Wir legen großen Wert darauf, mit dem Team auf Augenhöhe zu kommunizieren. Ein wertschätzender Umgang bildet für uns hierfür die Grundlage. Unser Motto: „Jeder gibt sein Bestes – immer“.
Uns ist es wichtig mit Ein Haus für alle Kinder einen Ort zu haben, indem sich jeder wiederfindet und Freiraum für Kreativität und Entwicklung besteht. Kontinuierliche Fortbildungen und Supervision sind für uns eine Selbstverständlichkeit.
Der Weg zu uns
Sie vereinbaren telefonisch ein Infogespräch mit uns und wir nehmen uns Zeit für Sie, unsere Einrichtung in Ruhe kennenzulernen.
Heilpädagogischer Bereich | Regelbereich |
Einzugsgebiet: Nördlicher Märkischer Kreis Aufnahmekriterien: |
Einzugsgebiet: Iserlohn Aufnahmekriterien: |
Die Platzvergabe für den Regelbereich findet in der Regel im November statt. Für die heilpädagogischen Plätze wird in der Bedarfsplanung im Februar/März über eine Aufnahme entschieden. Der Termin hierfür wird durch den LWL vorgegeben. Da wir jedes Kind individuell betrachten, gehen bei uns Geschwisterkinder grundsätzlich in unterschiedliche Gruppen. Eine Ausnahme besteht in der Gruppenform II (Kükengruppe).