Diakonie Mark-Ruhr
Diakonie

Einblick in den Bereich der Pflege bekommen


Schwerte. „Die Situation in der Pflege“ und „Die Digitalisierung in der Pflege“ waren am Dienstag (17.August) die großen Themen im Klara-Röhrscheidt-Haus, eine Pflegeeinrichtung der Diakonie Mark-Ruhr. Zu Gast waren unter anderem MdB und SPD-Fraktionsvorsitzender Rolf Mützenich und heimischer SPD-Bundestagskandidat Oliver Kaczmarek, um sich einen Eindruck der Situation zu machen.

Das Klara-Röhrscheidt-Haus bietet Bewohner*innen in 82 Einzelzimmern, sechs Doppelzimmern sowie verschiedenen, großzügigen Gemeinschaftsräumen und Küchen auf den Wohnbereichen ein modernes zu Hause. Zu Beginn des Besuches gab es für Rolf Mützenich, Oliver Kaczmarek, Jens Krammenschneider-Huscha, stellvertretender Vorsitzender der Kreistagsfraktion, und Jürgen Paul, stellvertretender Bürgermeister Schwerte, einen persönlichen Rundgang von Einrichtungsleiter Stefan Weizmann durchs Haus. Anschließen war Gelegenheit für einen gemeinsamen Austausch im Festsaal der Pflegeeinrichtung, an dem auch weitere Gäste teilnahmen.

Für den Bereich der Pflege waren zu Gast: Marc Asbeck, Regionalleiter bei der Diakonie Mark-Ruhr, Iris Dotschkal, Einrichtungsleiterin des Johannes-Mergenthaler-Hauses der Diakonie Mark-Ruhr, Kirsten Herrmann, Einrichtungsleiterin einer Pflegeeinrichtung der AWO, Jörg Becker, Einrichtungsleiter des Haus am Stadtpark, und Welf-Alexander Wemmer, vom Haus Schwerte. Zum einen wurde darauf aufmerksam gemacht, dass mehr Personal in der Pflege benötigt wird. Dazu gehört auch, dass der Beruf, angefangen bei der Ausbildung, attraktiver gemacht werden muss. Zum anderen betonen die Einrichtungsleitungen, dass Pflegeeinrichtungen von insgesamt 17 Instanzen geprüft werden. Die Zeit der Prüfungen geht von der Zeit verloren, wo die Mitarbeiter*innen die Bewohner*innen pflegen. „Pflegeeinrichtungen sind nach Atomkraftwerken, die am zweihäufigsten geprüften Einrichtungen“, berichtet Stefan Weizmann. Eine weitere Problematik ist die Finanzierung der Pflegeplätze durch die Selbstbeteiligung oder die Kostenträger. Die Pflegeeinrichtungen appellieren, dass weitere Kostensteigerungen des Eigenanteils, ob für Selbstzahler oder Sozialträger, in der Zukunft in einem Angemessenen Rahmen erfolgen sollten.

Zum Thema „Digitalisierung in der Pflege“ nahmen auch Oliver Weist, Stadtwerke Schwerte, Knut Dellmann, Elementmedia, Sigrid Reihs und Detlef Lorber, FWS, teil. Die Stadtwerke Schwerte hatte für die Pflegeeinrichtungen vor Ort iPads, Laptops und Beamer beschafft, die nun tatkräftig von und mit den Bewohner*innen genutzt werden. Die Geräte ermöglichten vor allem in der Corona Zeit ein virtuelles Treffen mit den Angehörigen. „Die Digitalisierung, also die Arbeit mit iPads und der digitalen Patientenakte ist eine große Erleichterung für unsere Mitarbeiter*innen, leider kommen aber nicht alle Kostenträger damit klar, das heißt doppelte Arbeit in der Dokumentation“, betont Marc Asbeck.

„Wir bedanken uns, dass wir heute zu Gast bei Ihnen sein durften und für den Einblick in Ihr Arbeitsfeld. Diese Gespräche sind gewünscht von uns und werden zudem gebraucht um Anregungen, Meinungen und fachliche Einschätzungen mit nach Berlin zu nehmen“, betonen Rolf Mützenich und Oliver Kaczmarek.

Bildzeile:
(v. l.) Rolf Mützenich, MdB und SPD-Fraktionsvorsitzender, Jürgen Paul, stellvertretender Bürgermeister Schwerte, Oliver Kaczmarek, heimischer SPD-Bundestagskandidat, und Jens Krammenschneider-Huscha, stellvertretender Vorsitzender der Kreistagsfraktion, einen persönlichen Rundgang von Einrichtungsleiter Stefan Weizmann durchs Haus