Diakonie Mark-Ruhr
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Hagener Kinder- und Jugendarbeit im Lockdown


Hagen. Der erneute Lockdown des gesellschaftlichen Lebens stellt für die Jugendzentren und die mobile Jugendarbeit der Evangelischen Jugendhilfe Iserlohn-Hagen eine besondere Herausforderung dar. Die Jugendzentren Loxbaum, Kabel und Boele sind zwar derzeit geschlossen, für Kinder und Jugendliche bleiben sie aber trotzdem erreichbar.

Die Jugendarbeit, der Ev. Jugendhilfe Iserlohn-Hagen, läuft wie schon im ersten Lockdown in digitaler Form weiter. „Hierbei helfen die Erfahrungen aus dem Frühjahr, die digitalen Angebote wurden weitergeführt und weiter ausgebaut“ berichtet das Team der offenen und mobilen Jugendarbeit in Hagen. Es geht für die Mitarbeiter darum, den Kontakt zu den Kindern und Jugendlichen zu halten und die oft über viele Jahre gewachsenen Vertrauensverhältnisse aufrechtzuerhalten. Schon vor der Corona Krise wurden digitale Medien zunehmend für die offene Jugendarbeit genutzt, diese Erfahrungen helfen nun im Lockdown. 
„Spielerische, kreative und sportliche Angebote werden jetzt in digitaler Form umgesetzt. Die Kommunikation läuft über Plattformen wie WhatsApp, Instagram und Zoom, mit denen der Großteil unserer Besucher*innen vertraut ist. Vor allem Zoom macht es möglich, ein Gruppengefühl zu schaffen, da man hier mit mehreren Leuten ohne größere technische Hürden zusammenkommen kann, um gemeinsam zu spielen oder um sich auszutauschen“ betont das Team der offenen und mobilen Jugendarbeit. Über diese Plattform sind Klassiker wie „Schach“, „Mensch ärgere dich nicht“ und „Scrabble“ gut spielbar. Auch das gemeinsame Rätseln bei „Black Stories“ oder geselliges „Stadt-Land-Fluss“ spielen sind beliebte Angebote. Der im Frühsommer angelaufene Gitarrenkurs läuft ebenfalls über Videochat weiter. „Ein neues digitales Angebot ist die Stadtteil-Rallye, bei der die Jugendlichen Fotos auf ihr Handy bekommen, die sie jeweils einem Stadtteil zuordnen sollen. Auch eine Schnitzeljagd mit versteckten Präsenten ist über WhatsApp kontaktlos veranstaltet worden“ erzählt Teamkoordinator Bastian Schuldt. 
Das wichtigste digitale Angebot bleibt auch im zweiten Lockdown die Hausaufgabenbetreuung über Telefon, WhatsApp und Zoom. Distanzunterricht und fehlende Ansprechpartner in den Schulen sorgen für eine starke Nachfrage bei der schulischen Unterstützung. Auch die Hilfe bei der Ausbildungs- und Arbeitsplatzsuche ist weiterhin stark nachgefragt und auch in digitaler Form leistbar.