Diakonie Mark-Ruhr
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Die Sammlungen 2021 stehen unter dem Leitwort "DU FÜR DEN NÄCHSTEN".

Beratungsstelle Arbeit hilft bei Arbeitsausbeutung und Erwerbslosigkeit

In der Erwerbslosenberatung der Diakonie Mark-Ruhr haben in den vergangenen Jahren Menschen Beratung und Begleitung gefunden, die von Arbeitslosigkeit bedroht oder erwerbslos sind sowie Berufsrückkehrer*innen und Beschäftigte mit aufstockenden SGB II-Leistungen. Jetzt hat die nordrhein-westfälische Landesregierung ein neues Förderkonzept initiiert. Wesentliche Neuerung: ein weiterer Schwerpunkt ist die Beratung von Menschen, die von Arbeitsausbeutung betroffen sind. Die Diakonie Mark-Ruhr ist auch in den kommenden Jahren Träger der Beratungsstelle Arbeit. Und das gleich an mehreren Standorten, nämlich in: Hagen, Iserlohn, Schwelm, Werdohl und am Standort Hattingen in Kooperation mit dem HAZ Arbeit + Zukunft e.V.

„Der erweiterte Beratungsansatz bezieht sich beispielsweise auf die Umgehung des gesetzlichen Mindestlohns, wie durch unrechtmäßige Abzüge vom Lohn oder unverhältnismäßige Mieten; Verstöße gegen das Arbeitszeitgesetz; fehlende Lohnfortzahlungen im Krankheitsfall oder bei Urlaub; oder die Umgehung von arbeitsrechtlichen Standards und damit Gefährdung von Sicherheit und Gesundheit“, erläutert Heidrun Schulz-Rabenschlag, Fachbereichsleiterin der Sozialen Dienste der Diakonie Mark-Ruhr.

Die erfahrenen Berater*innen stehen Ratsuchenden Rede und Antwort, aufgrund der aktuellen Rahmenbedingungen ist von einer immer größer werdenden Nachfrage auszugehen. Die Folgen durch Corona für den Arbeitsmarkt sind noch nicht absehbar. „Aus der Erfahrung heraus wissen wir, dass wir in der Beratung meist auf vielschichtige Problemlagen treffen. Wirtschaftliche Armut, geringe bzw. fehlende Qualifikation, Behinderungen und/oder gesundheitliche Beeinträchtigungen, Sucht, sowie langandauernde mehrjährige Arbeitslosigkeit und damit verbundene gesellschaftliche Ausgrenzung sind Themen, die im Kontext von Arbeitslosigkeit auftreten können“, erläutert Ina Thomas aus Iserlohn. „Perspektivlosigkeit, Einsamkeit oder Überschuldung sind häufige Begleiterscheinungen. Hier helfen wir, wie bisher auch, mit unseren Netzwerk- und Kooperationspartnern, mögliche Problemlagen zu überwinden und Wege in Arbeit unter sozialrechtlichen Aspekten aufzuzeigen.“ Unter den Ratsuchenden waren immer auch schon Menschen, die sehr schlechten Arbeitsbedingungen ausgesetzt waren. In vielen Fällen handelt es sich um Personen, die nach Deutschland eingewandert sind und hier in ausbeuterischen Beschäftigungsverhältnissen eine Vielzahl von Benachteiligungen und Diskriminierungen erleben. Zudem sind sie über die Rechtslage schlecht informiert.“ Vor diesem Hintergrund begrüßt die Diakonie Mark-Ruhr den erweiterten Beratungsansatz.

Die Beratungsstelle Arbeit wird durch das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert. Eine Übersicht zu Standorten und Ansprechpartner gibt es unter www.diakonie-mark-ruhr.de.

Nicht alle unsere Angebote sind ausfinanziert, um möglichst vielen Menschen Unterstützung, Begleitung und Hilfe geben zu können, verfolgen wir niedrigschwellige Beratungsangebote, die letztlich auch den Austausch Betroffener  untereinander möglich machen und Halt und Orientierung im Alltag geben. Solche Angebote, die wir z. B. in Form von Arbeitslosenzentren anbieten, sind nur dank Spenden möglich.

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Diakonie Mark-Ruhr gGmbH
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Verwendungszweck: Sammlung Beratungsstelle Arbeit