Diakonie Mark-Ruhr
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Fastenbrechen in der Paulus-Kirchengemeinde: „Ein Abend, der unserer Seele gut tut...“


Hagen. Am Freitag, 21.03.2025, trafen sich mehr als 140 Menschen mit verschiedenen Glaubensüberzeugungen im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus für ein interreligiöses Fastenbrechen in der Paulus-Kirchengemeinde in Hagen-Wehringhausen.

Organisiert wurde der Abend vom Volme Kulturforum e.V., Hagen ist BUNT e.V., der evangelischen Paulus-Kirchengemeinde Hagen und der Integrationsagentur der Diakonie Mark-Ruhr. „Unser Wunsch und unsere Idee ist es, dass die Begegnung und Gespräche beim gemeinsamen Fastenbrechen zur Verständigung und zum Miteinander in Hagen beitragen“, so Heike Spielmann von der Integrationsagentur der Diakonie Mark-Ruhr.

Simon Hillebrecht, Pfarrer der Paulusgemeinde, freute sich, dass die Gemeinde nun schon zum vierten Mal Gastgeber einer solchen Begegnung sein konnte – insgesamt war dies der fünfte Iftar-Abend. Er begrüßte unter den Anwesenden besonders Bürgermeisterin Karin Köppen und den Bezirksbürgermeister Ralf Quardt; beide betonten die verbindende Wirkung einer solchen Veranstaltung.

Der große Saal war festlich geschmückt worden von den Mitgliedern des Volme Kulturforum, die auch das köstliche Buffet vorbereitet hatten. „Das Fastenbrechen ist für uns ein Moment des Teilens und der Gemeinschaft. Es ist schön, diesen Moment mit Menschen unterschiedlicher Religionen zu erleben und zu zeigen, wie viel uns verbindet.“ betonte Özlem Kiki vom Volme Kulturforum e.V..

Die gemischte Sitzordnung führte zu einem regen Austausch untereinander. Das Zusammensein bot gezielte Anregungen, sich mit dem Fasten in verschiedenen Religionen auseinanderzusetzen. In Interviews mit der evangelischen Theologin Leonie Grüning, Ständig stellvertretende Superintendentin im Ev. Kirchenkreis Dortmund, und Sevdanur Özcan, einer muslimischen Religionspädagogin, wurden Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der jeweiligen Glaubensüberzeugung thematisiert. Die Moderatorin Nicole Schneidmüller-Gaiser, Vorsitzende von Hagen ist BUNT e.V., bezog auch das Publikum mit konkreten Fragen ein. „Hagen ist BUNT und das Soziale Küchenstudio sind vor allem angetreten, um Orte der Begegnung zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft hier in Hagen zu schaffen – darum beteiligen wir uns sehr gerne an diesem tollen Format“, erklärt sie das Engagement des Vereins und betont: „Über das Kennenlernen baut man Vorurteile und Ängste ab.“

Zwischen den verschiedenen Sequenzen spielte das „Anatolische Ensemble“ und bot Raum für eigenes Nachdenken. Eine Besucherin fasst es so zusammen: „Ein Abend, der unserer Seele gut tut.“

 

Bildzeile: Mehr als 140 Menschen mit verschiedenen Glaubensüberzeugungen trafen sich in der Hagener Paulus-Kirchengemeinde zum gemeinsamen Fastenbrechen.