Diakonie Mark-Ruhr
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Bewusster Umgang mit digitalen Medien: Medienfrühstück fördert Austausch und Achtsamkeit


Witten. Das „Medienfrühstück für Frauen“, organisiert von der Sucht- und Drogenhilfe Witten der Diakonie Mark-Ruhr in Kooperation mit der Ev. Luth. Johannis Kirchengemeinde, hat bei seiner vierten Auflage im Januar erneut viele Frauen erreicht und begeistert. Die Veranstaltungsreihe, die jeweils im Gemeindezentrum (Bonhoefferstraße 10) stattfand, bot einen wertvollen Raum für Information und Austausch rund um Themen wie Umgang mit Smartphones und Social Media, Medienabhängigkeit und Prävention. Das Format wurde durch die Zusammenarbeit von Kirche und Diakonie sowie die Bereitstellung von Kollektenmitteln der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe ermöglicht.

„Die Resonanz war durchweg positiv“, fasst Nasrin Ramezani von der Sucht- und Drogenhilfe Witten zusammen. „Viele Frauen haben großes Interesse gezeigt und sich eine Fortsetzung des Formats gewünscht.“ Zwischen 15 und 33 Frauen mit und ohne Migrationshintergrund nahmen an den nunmehr vier stattgefundenen Terminen teil. Besonders gefragt waren Themen wie die Balance zwischen Medienkonsum und analoger Familienzeit, Methoden zur Stressreduzierung durch permanenten Medienkonsum, Tipps für den Umgang mit Smartphones sowie Prävention von Medienabhängigkeit. „Es wurde viel diskutiert, und es war toll zu sehen, wie aktiv die Teilnehmerinnen Fragen gestellt haben. Zum Beispiel: 'Wie kann ich klare Regeln für die Smartphone-Nutzung in meiner Familie aufstellen?‘“, berichtet Nasrin Ramezani, die das Projekt vor Ort durchführte.

Die Inhalte des Medienfrühstücks zeigten Wirkung. Viele Frauen berichteten, dass sie nach den Treffen bewusster mit digitalen Medien umgehen. „Eine Teilnehmerin erzählte uns, dass sie jetzt feste Offline-Zeiten für sich und ihre Familie eingeführt hat, um mehr gemeinsame Zeit ohne Ablenkung zu verbringen“, erzählt Nasrin Ramezani. Die praktischen Übungen während der Treffen wurden ebenfalls gut angenommen und halfen den Frauen, das Gelernte direkt umzusetzen. Natürlich gab es auch Herausforderungen, wie etwa die Sprachbarrieren bei einigen Teilnehmerinnen. „Wir haben jedoch Materialien in mehreren Sprachen bereitgestellt, was sehr geholfen hat“, erklärt Nasrin Ramezani. Die Unterstützung der Johannis Kirchengemeinde und die Finanzierung durch Kollektenmittel waren hierfür essenziell. „Die Anschaffung von Notebooks und Finanzierung zusätzlicher Stunden für die Projektarbeit wären ohne diese Unterstützung nicht möglich gewesen“, betont sie.

Das positive Feedback hat das Team der Sucht- und Drogenhilfe der Diakonie Mark-Ruhr motiviert, das Angebot weiter auszubauen. „Wir möchten zukünftig zusätzliche Themen wie Stresskontrolle oder alternative Freizeitgestaltung ohne Medien einbinden“, kündigt Nasrin Ramezani an. Ziel bleibt es, den Frauen einen sicheren Rahmen zu bieten, um sich über den bewussten Umgang mit Medien auszutauschen und praktische Lösungen für den Alltag zu entwickeln und gemeinsam Herausforderungen in der digitalen Welt zu meistern. „Wir freuen uns darauf, das Format weiterzuführen und auszubauen“, sagt Nasrin Ramezani. Die Superintendentin des evangelischen Kirchenkreises Hattingen-Witten, Julia Holtz, erklärte: „Ich kenne Frau Ramezani seit vielen Jahren und weiß, dass dieses Projekt bei ihr in guten Händen ist. Es ist ein ganz praktisches Beispiel für die enge Zusammenarbeit unserer Kirchengemeinden mit der Diakonie Mark-Ruhr, die vielen Menschen gar nicht bewusst ist.“

Kontakt: Für weitere Informationen oder Hilfe melden sie sich gern!

Sucht- und Drogenhilfe der Diakonie Mark-Ruhr in Witten
Tel.: 02302 91484-50
E-Mail: suchthilfe-witten@diakonie-mark-ruhr.de

 

 

Bildzeile: Das von Kirche und Diakonie gemeinsam auf den Weg gebrachte Format „Medienfrühstück“, durchgeführt von Nasrin Ramezani von der Sucht- und Drogenhilfe der Diakonie Mark-Ruhr (Bildmitte, vorn), wird stark angenommen und nachgefragt.