Menschenrechte und Religionsfreiheit im Fokus: Netzwerk Interreligiöses Freidensgebet Hagen und Diakonie Mark-Ruhr laden zur Diskussion mit Menschenrechtsexperten Prof. Dr. Dr. h.c Bielefeldt ein
Hagen. Am 8. Oktober ab 18:30 Uhr ist Prof. Dr. Dr. h.c. Bielefeldt auf Einladung des „Netzwerk Interreligiöses Friedensgebet Hagen“ zu Gast in der Stadtbücherei an der Springe.
Er ist Seniorprofessor für Menschenrechte und Menschenrechtspolitik am Institut für Politische Wissenschaft der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Von Juni 2010 bis Oktober 2016 war er Sonderberichterstatter für Religions- und Weltanschauungsfreiheit des UN-Menschenrechtsrats. Er beschäftigt sich wissenschaftlich und praktisch seit vielen Jahren mit der Religions- und Weltanschauungsfreiheit.
Prof. Dr. Dr. h.c. Bielefeldt ist überzeugt: „Die Religionsfreiheit ermöglicht ein produktives Zusammenleben in einem weltanschaulichen Pluralismus. Sie steht über die Vielfalt der Religionen und Weltanschauungen hinweg dafür, dass die Menschen sich in ihrer Würde und ihrer Freiheit anerkennen und respektieren. Für mich stellt sie damit das plausibelste Ordnungsmodell für pluralistische Gesellschaften dar.“
„Die aktuellen Diskussionen in unserer Gesellschaft suggerieren, dass wir mit der Religions- und Weltanschauungsfreiheit im alltäglichen Zusammenleben an Grenzen der Machbarkeit stoßen,“ sagt Heike Spielmann von der Integrationsagentur der Diakonie Mark-Ruhr. „Doch damit wollen wir uns nicht abfinden, sondern im Dialog nach Wegen suchen, trotz inhaltlicher Differenzen diese Freiheit miteinander zu gestalten. Wir freuen uns auf die Impulse von Prof. Dr. Bielefeldt und eine angeregte Diskussion mit ihm und möglichst vielen interessierten Besucher:innen.“
Informationen:
- Vortrag & Diskussion / im Rahmen der Vortragsreihe Netzwerk Interreligiöses Friedensgebet Hagen
- Prof. Dr. Dr. h.c. Heiner Bielefeldt, Die Menschenrechte als Herausforderung für die Religionsgemeinschaften
- Dienstag, 08.10.2024, 18:30 Uhr, ca. 90 Minuten
- kostenfrei
- Ort: Stadtbücherei Hagen, Springe 1, 58095 Hagen
Zum Hintergrund:
Dem Netzwerk Interreligiöses Friedensgebet Hagen gehören an: AllerWeltHaus Hagen, Bahái-Gemeinde in Hagen, Bildungs- und Kulturverein Hagen e.V., Buddhistisches Zentrum Yun Hwa Sangha, Bund der Deutschen Katholischen Jugend Stadtverband Hagen, CVJM Hagen, Dekanat Hagen-Witten, Ev.-Luth. Kirchenkreis Hagen, Freiwillige Hände e.V., Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Hagen und Umgebung, Hellenistisch-Orthodoxe Mission Deutschlands "Der Evangelist Markos" e.V., Integrationsagenturen der AWO UB Hagen - Märkischer Kreis, der Caritas Hagen und der Diakonie Mark- Ruhr, Kommunales Integrationszentrum Hagen, Pastoralraum Hagen-Mitte (West) und Volme Kulturforum.
Gefördert wird die Vortragsreihe durch das Bundesprogramm „Demokratie Leben!“