Diakonie Mark-Ruhr zieht positive Bilanz bei Deutschkursen für Zugewanderte und kündigt Fortsetzung an
Schwelm. Die kostenfreien Deutschkurse der Diakonie Mark-Ruhr für zugewanderte Menschen in Schwelm und Umgebung, die seit März 2022 in der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Schwelm angeboten werden, haben erneut großen Anklang gefunden. Die Kurse, die von einem Team aus ehrenamtlichen Lehrkräften sowie Sprachhelfer:innen auf den Niveaus A1 und A2 durchgeführt werden, bieten geflüchteten und zugewanderten Menschen die Möglichkeit, grundlegende Sprachkenntnisse zu erwerben und so einen wichtigen Schritt zur Integration zu machen.
„Spracherwerb und Verständigung gehören zu den ersten Phasen der Integration. Nur so lassen sich auch die soziale, strukturelle und emotionale Integration erreichen," erklärt Sandro DiMaggio vom Fachdienst Migration und Integration der Diakonie Mark-Ruhr. „Wir sehen es als unsere Aufgabe an, die Integration für Menschen und die Gesellschaft zu fördern. Für viele ist der regelmäßige Besuch unserer Deutschkurse mehr als nur Spracherwerb – es ist die Möglichkeit, aus gesellschaftlicher Isolation herauszutreten und sich mit anderen gemeinsam auf den Weg zur Arbeitsmarktintegration und gesellschaftlicher Teilhabe zu begeben."
Derzeit werden zwei Kurse angeboten: Ein A2.1-Kurs, der seit Sommer 2023 jeden Donnerstagvormittag stattfindet, und ein A1.1-Kurs, der seit September 2023 jeden Mittwochvormittag abgehalten wird. Die Kurse sind so gestaltet, dass auch Teilnehmende, die erst im Laufe der Zeit hinzukommen, problemlos integriert werden können. Insgesamt haben im A1.1-Kurs bis zu Beginn des Monats 34 Doppelstunden stattgefunden, während der A2.1-Kurs 40 Doppelstunden umfasste. „Die Zahl der Teilnehmenden bei den Kurseinheiten variierte zwischen 6 und 22 Personen pro Unterrichtseinheit", sagt Sandro DiMaggio. Die Personen, die mindestens die Hälfte der Unterrichtseinheiten teilgenommen haben, erhalten eine Teilnahmebescheinigung. „Die Bescheinigungen sind zwar kein offizielles Sprachzertifikat, stellen aber doch eine Anerkennung dar und sind auf dem Weg zur Integration von Vorteil", betont Sandro DiMaggio. Die Kurse werden von einem engagierten Team ehrenamtlicher Lehrkräfte geleitet, unterstützt von Sprachhelferinnen. „Wir vermitteln interkulturelle Kompetenzen, die den Kulturschock überwindbar machen und die Grundlage für kulturelles Lernen bilden," so Sandro DiMaggio. Die Kurse sind kostenfrei, Lehrmaterialien werden leihweise zur Verfügung gestellt. Die Teilnehmenden stammen aus einer Vielzahl von Ländern, darunter die Ukraine, Syrien, Irak, Iran, Afghanistan, und viele weitere. Neben dem Sprachunterricht gibt es auch gemeinschaftliche Aktivitäten, wie beispielsweise die Teilnahme am Interkulturellen Sommerfest oder den Besuch einer Weihnachtsfeier.
Ab Juli 2024 wird ein A2.2-Kurs und ab August 2024 ein A1.2-Kurs angeboten, um die bisherigen Teilnehmenden sowie neue Interessierte weiter auf ihrem Weg zur Integration zu unterstützen. „Auch Interessierte, die sich ehrenamtlich beteiligen möchten, sind herzlich willkommen", sagt Sandro DiMaggio.
Kontakt und weitere Informationen erteilt der Fachdienst Migration und Integration (Sandro DiMaggio) unter Tel. 02336-4086996 oder per Mail unter sandro.dimaggio@ diakonie-mark-ruhr.de
Bildzeile: Ein Team aus ehrenamtlichen Lehrkräften und Sprachhelfer:innen bieten in Zusammenarbeit mit der Diakonie Mark-Ruhr und der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Schwelm seit mehr als zwei Jahren Deutschkurse für geflüchtete und zugewanderte Menschen an.