Besondere Wohngruppe im Bahnhof Letmathe jetzt unter dem Dach der Diakonie Mark-Ruhr Teilhabe und Wohnen
Iserlohn. Im Rahmen eines Betriebsübergangs ist die Besondere Wohnform Wohngruppe Letmathe des Psychosozialen Trägerverein e.V. (pst e.V.) Iserlohn auf die Diakonie Mark-Ruhr Teilhabe und Wohnen (DMR-T&W) übergeleitet worden. Für die Bewohner:innen der Wohngruppe in der Bahnhofstraße 12 ändert sich nichts: Neben dem Standort mitsamt Inventar wird auch das bewährte Team aus Mitarbeitenden - die sich um zehn erwachsene Menschen mit Behinderungen und unterschiedlichem Unterstützungsbedarf rund um die Uhr kümmern - auf die DMR-T&W überführt.
„Der Psychosoziale Trägerverein ist auf uns zugekommen und hat uns gefragt, ob wir uns einen Wechsel vorstellen können. Wir übernehmen diese Verantwortung für die Bewohner:innen der Wohngruppe gerne - gerade weil wir auch über entsprechende Kompetenzen und Ressourcen in diesem Bereich verfügen“, erklärt Christian Müller, Geschäftsführer der Diakonie Mark-Ruhr Teilhaben und Wohnen. Erst im vergangenen Jahr hat die DMR-T&W beispielsweise die SHG Schwerte mit den Angeboten Ambulant Betreutes Wohnen, Tagesstätte und Kontakt- und Beratungsstelle für Menschen mit psychischer Erkrankung und/ oder Abhängigkeitserkrankung in Schwerte erfolgreich in die eigene Organisationsstruktur überführt.
„Wir sind glücklich, dass wir für unseren Bewohner:innen und unsere Mitarbeitenden einen passenden Träger gefunden haben, der sich mit dem Arbeitsfeld und den Strukturen bestens auskennt und darüber hinaus seit Jahrzehnten in der Region etabliert ist“, erklärt Dipl.-Sozialarbeiterin Evelin Fox, Vorstandsvorsitzende des pst e.V. Ihr Kollege, Vorstandsmitglied Werner Saßenbach ergänzt: „Alle unsere weiteren Angebote bleiben bestehen, wir blicken positiv nach vorn.“
In der Wohngruppe Bahnhofstraße wird sich fortan Max Heinemann von der DMR-T&W in leitender Funktion um Team und Bewohner:innen kümmern. Seine Aufgabe unterscheidet sich dabei keinesfalls von denen seiner Vorgänger:innen: Wohnen, fördern, begleiten und Menschen mit Behinderungen, nach dem Grundgedanken der Inklusion, Teilhabe an der Gesellschaft ermöglichen.
Bildzeile: Evelin Fox (3.v.r.) und Werner Saßenbach (2.v.r) vom Vorstand des pst e.V. übergaben die Wohngruppe Letmathe im Beisein der Bewohner:innen und Mitarbeitenden in die Hände von Geschäftsführer Christian Müller (7. v.r.), den neuen Einrichtungsleiter Max Heinemann (5. v.r.) und Fachbereichsleiter Jan Weinreich (4.v.r.) von der Diakonie Mark-Ruhr Teilhabe und Wohnen.
Zum Hintergrund:
Die Besondere Wohnform „Wohngruppe Letmathe“ ist eine Wohngruppe für zehn erwachsene Menschen mit geistigen Behinderungen und/oder komplexen Mehrfachbehinderungen, die dauerhaft auf umfassende Assistenz angewiesen sind. Der einzelne Bewohner mit seinen individuellen Bedürfnissen und Barrieren steht dabei im Mittelpunkt der Einrichtung. Die Wohngruppe befindet sich im historischen Bahnhof in Letmathe. Das barrierefrei und modern gestaltete Zuhause der Bewohner:innen ist entsprechend den individuellen Bedürfnissen angepasst. So können beispielsweise die Zimmer ganz nach den Wünschen und Vorlieben frei gestaltet werden.
Die Diakonie Mark-Ruhr Teilhabe und Wohnen gem. GmbH (DMR-T&W) mit Sitz in Iserlohn, einer Tochtergesellschaft der Diakonie Mark-Ruhr, bietet seit mehr als 40 Jahren soziale Dienstleistungen für Menschen mit Behinderung, psychischer Erkrankung und Abhängigkeitserkrankungen sowie für deren Angehörige an. Sie richtet sich an Menschen jeden Alters mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen und Bedarfen an Assistenz und Förderung. Es handelt sich dabei beispielsweise um Menschen mit Intelligenzminderung, Sinnesbeeinträchtigungen, körperlichen oder psychischen Erkrankungen, Abhängigkeitserkrankungen oder Kinder/Jugendliche mit Förderbedarfen. Die Schwerpunkte der Arbeit liegen auf den Themen Wohnen, individuelle Förderung sowie professionelle Begleitung.