Diakonie Mark-Ruhr
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Bürgermeister beeindruckt von Vielfalt sozialer Beratungsangebote der Diakonie Mark-Ruhr in der Röhrchenstraße


Witten. Besonderer Besuch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Diakonie Mark-Ruhr in Witten: Bürgermeister Lars König informierte sich persönlich über die unterschiedlichen sozialen Beratungsangebote in der Röhrchenstraße – und zeigte sich angetan von deren Vielfalt. „Die Dienste in diesem Haus bilden zusammen ein beeindruckendes und sich wechselseitig ergänzendes Angebot. Ohne den Einsatz von Wohlfahrtsverbänden könnte ein Angebot mit dieser Vielfalt durch die Kommunen nicht getragen werden“, resümierte König und bedankte sich beim Team der Diakonie Mark-Ruhr für die wichtige Arbeit vor Ort.

Ob Wohnungslosenhilfe, Vermeidung von Wohnungslosigkeit, Sucht- und Drogenhilfe, Beratung für Geflüchtete, ambulante und mobile medizinische Versorgung, Kleiderkammer, Schuldner- und Insolvenzberatung oder Ambulant Betreutes Wohnen: Das Beratungsangebot der Diakonie Mark-Ruhr in Witten hält für viele Menschen in prekären Lebensphasen ein passendes Hilfeangebot vor. „Wir haben hier in der Röhrchenstraße alle Fachsäulen der sozialen Dienste der Diakonie Mark-Ruhr und mehr unter einem Dach“, erklärt Fachbereichsleiterin Heidrun Schulz-Rabenschlag. Fast 2000 Wittener:innen haben 2022 die Hilfe und Unterstützung der Mitarbeiter:innen aus der Röhrchenstraße in Anspruch genommen.

So vielfältig die Hilfeangebote sind, so unterschiedlich sind auch die Herausforderungen der einzelnen Einrichtungen. „In der Sucht- und Drogenhilfe beispielsweise erzeugen das Thema Medienabhängigkeit oder die Diskussion um Cannabis-Legalisierung eine höhere Nachfrage, weshalb wir unser Angebot hier zielgruppengenau weiterentwickelt und ausgebaut haben“, berichtet Frank Bannasch, Fachdienstleitung der Sucht- und Drogenhilfe bei der Diakonie Mark-Ruhr. Ebenfalls ist mit der gebürtigen Iranerin Nasrin Ramezani eine Mitarbeiterin im angegliederten Fachdienst Migration und Integration beschäftigt, die neben der Beratung für geflüchtete Menschen aus dem arabischen Raum auch genau dieser Bevölkerungsgruppe in Abhängigkeits- und Suchthilfefragen zur Seite steht und zunehmend gefragt ist.

Steigende Lebenshaltungskosten, Folgen krisenhafter Entwicklungen der Coronapandemie oder des Krieges in der Ukraine: Die Gründe für steigende Nachfrage in den Diensten der Röhrchenstraße sind vielfältig. „Gerade in dieser Situation ist es wichtig, möglichst schnell ein erstes Beratungsangebot zu machen“, bestätigt Jonny Sparenberg von der Schuldner- und Insolvenzberatung. „Bei vielen Menschen ist der Druck hoch und der Kontakt zu uns als erster Schritt zu einer Entschuldung, ist eine unglaubliche Entlastung für ganze Familien, die von Überschuldung betroffen sind. Bei uns erfahren Sie, dass Ihre Situation nicht ausweglos ist und dass sie mit ihren Sorgen nicht allein gelassen werden.“ Durch die vielen Anfragen kommt es jedoch auch zu Wartezeiten. Von der ersten telefonischen Anfrage bis zur Anmeldung können fünf Wochen vergehen.

„Wir sind seit über 20 Jahren an diesem Standort und passen unsere Angebote kontinuierlich den Erfordernissen an. Hierbei setzen wir unsere Mittel effizient ein und sichern die Angebote der sozialen Dienste in Witten“, sagt Heidrun Schulz-Rabenschlag und unterstreicht damit, dass die Hilfen von Bund, Land und Kommune nur einen Teil der Bedarfe der Hilfesuchenden und insbesondere der Finanzierung abdecken. Allein im abgelaufenen Jahr hat die Diakonie Mark-Ruhr einen sechsstelligen Betrag am Standort Witten zusätzlich investiert. „Trotz angespannter Haushaltslage bei der Kommune: Es gibt immer wieder Fördermöglichkeiten,“ betont Bürgermeister König und verweist dabei auf den Stärkungspakt NRW.

Bildzeile: Wittens Bürgermeister Lars König (Dritter v.l.) informierte sich über die unterschiedlichen sozialen Beratungsangebote der Diakonie Mark-Ruhr in der Röhrchenstraße.

Mit ihm tauschten sich aus (v.l.n.r.): Dr. Dirk Hannemann (Arztmobil), Heidrun Schulz-Rabenschlag (Fachbereichsleitung Soziale Dienste), Kirsten Kumutat (Ambulant betreutes Wohnen für Menschen mit psychischer Erkrankung, Suchterkrankung und Intelligenzminderung), Svenja Jeschak (Wohnungslosenhilfe Witten), Dennis Schöneck (Ambulant betreutes Wohnen für Menschen mit psychischer Erkrankung, Suchterkrankung und Intelligenzminderung), Yvonne Temminghoff (Projekt „Endlich ein ZUHAUSE! im EN-Kreis“), Frank Bannasch (Fachdienstleiter Sucht- und Drogenhilfe), Nasrin Ramezani (Regionale Flüchtlingsberatung Witten) und Tijani Bentzian (Arztmobil).