Diakonie Mark-Ruhr
Diakonie

Schülerinnen für „Loverboys“ sensibilisiert


Schwelm. Die Beratungsstelle für Opfer von Menschenhandel der Diakonie Mark-Ruhr, freute sich am Mittwoch (30. März) Teil der Präventionsarbeit am Märkischen Gymnasium Schwelm zu sein, wo 150 Schülerinnen im Rahmen von drei Theateraufführungen der siebten und achten Klasse über das Thema „Loverboys“ informiert wurden.

Die Schauspieler*innen des Forumtheaters inszene e.V. erzählen die Geschichte von Hannah in ihrem interaktiven Theaterstück zur Aufklärung der Loverboy-Masche: Loverboys sind junge Männer, die Mädchen oder Frauen erst die große Liebe vortäuschen, um sie später zur Prostitution zu zwingen. „Hannah ist 16 Jahre alt und lernt Jannik bei Instagram kennen. Schnell verliebt sie sich total in ihn und er wird ihr erster fester Freund. Jannik ist nett, liebevoll und macht ihr kleine Geschenke. Hannah hat nur noch Augen für ihn, trifft sich nicht mehr mit ihren Freundinnen und wendet sich von ihren Eltern ab. Nach kurzer Zeit erzählt Jannik von seinen Schulden und bittet sie um Hilfe – sie soll mit Janniks Freund schlafen und erhält dafür Geld. Hannah hilft ihrem Freund, der nun sein wahres Gesicht zeigt und Hannah zu weiteren Dingen zwingt.“ Die Schülerinnen des Märkischen Gymnasiums lernten nicht nur was Loverboys sind, sondern erklärten, wie sie selbst reagieren würden. Organisiert wurde die Prävention von Schulsozialarbeiterin Maria Urban und Sandro Di Maggio von der Integrationsagentur EN-Süd, der Diakonie Mark-Ruhr. Margarete Kummer von der Beratungsstelle für Opfer von Menschenhandel der Diakonie Mark-Ruhr, folgte dem Theaterstück gespannt: „Die Schauspieler*innen stellen die Masche der Loverboys sehr realistisch da. Ich finde es sehr wichtig junge Mädchen über diese Gefahr zu informieren. Wir haben in unserer Beratungspraxis mit steigenden Zahlen von Opfern von Loverboys zu tun.“

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von links: Sandro Di Maggio (Integrationsagentur EN-Süd, Diakonie Mark-Ruhr), Laura Schümann, Jonas Herkenhoff, Friderike Wilckens-von Hein, Laura Wieder (Forumtheaters inszene e.V.), Margarete Kummer (Beratungsstelle für Opfer von Menschenhandel, Diakonie Mark-Ruhr) und Maria Urban (Schulsozialarbeiterin Märkisches Gymnasium Schwelm).