Diakonie Mark-Ruhr
Diakonie

Neustarter*innen und alte Hasen – die Diakonie Mark-Ruhr Teilhabe und Wohnen begrüßt und verabschiedet ihre Auszubildenden


Iserlohn. „Das Besondere an dieser Zusammenkunft“, so der Geschäftsführer der Diakonie Mark-Ruhr Teilhabe und Wohnen gGmbH, Christian Müller, „ist die Vielfalt an Menschen und ihren Tätigkeitsfeldern bei der Teilhabe und Wohnen. Heute werden nicht nur die „fertigen“ Auszubildenen, Praktikant*innen und „FSJ-ler“ (Absolventen eine Freiwilligen Sozialen Jahres/Diakonischen Jahres) für Ihren Einsatz gewürdigt, sondern auch alle Neuankömmlinge von der Geschäftsleitung und leitenden Kolleg*innen willkommen geheißen.“ Auch zwei Praktikantinnen aus Südkorea, die an der Universität in Seoul Soziale Arbeit studieren, sind wieder für ein Jahr mit an Bord.

So kamen in diesen Tagen gleich eine Vielzahl junger Leute in der Geschäftsstelle an der Bodelschwinghstraße zusammen. Ein aufrichtiger Dank und ein großes Lob gingen im offiziellen Teil an die Auszubildenden, die sich trotz „Corona-Bedingungen“ beworben und sich dann unter teilweise sehr schwierigen Umständen motiviert und gut in ihre Bereiche eingearbeitet haben. „Das ein oder andere Vorstellungsgespräch fand auf dem Parkplatz statt“, erinnert sich Bereichsleiterin Gertrud Kelch mit einem Schmunzeln. „Und Hospitieren, wie sonst üblich, war auch nicht möglich.“ Reimund Haep, Bereichsleiter verschiedener Wohnhäuser für Menschen mit Behinderung, verwies zwischen Kennenlern-Anekdoten und guten Wünschen zudem auf die Vielzahl an Möglichkeiten, Zugang zum Berufsbild Heilerziehungspflege oder Erzieher*in zu bekommen. „Ob über ein Diakonisches Jahr, ein Praktikum oder mit „kleiner Schleife“ über die Ausbildung zum/zur Pflegehelfer*in, an diesen hier genannten Beispielen wird deutlich, auf welch unterschiedlichen Wegen die Menschen hier herfinden.“
Die Absolvent*innen einer Ausbildung werden alle von der Diakonie Mark-Ruhr Teilhabe und Wohnen übernommen. Sie berichten, wie wichtig ihnen die Arbeit mit den Menschen sei. „Man bekommt viel von den Bewohner*innen zurück, das ist schön“, war die einhellige Meinung.

Darauf freuen sich nun auch die „Neuen“. Denen geben die „alten Hasen“, die ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben, noch ein paar Tipps mit auf den Weg: „Fragen! Immer fragen! In schwierigen Situationen möglichst ruhig bleiben und offen um Unterstützung bitten!“

Als wertvoll wurde auch der Austausch mit Kolleg*innen empfunden, aber auch die Vielzahl an möglichen Arbeitsfeldern. Als Beispiel für eine besonders prägende Situation berichtete eine der Auszubildenden vom plötzlichen Tod eines Bewohners. „Das hat mich und das Team sehr mitgenommen. Um das aufzuarbeiten, haben wir uns viel mit dem Thema Trauerarbeit beschäftigt. Corona bedingt war es gar nicht so einfach, in einen guten Austausch zu kommen.“ Nach ihrer Ausbildung hat sie nun auf Wunsch in einen Wohnbereich der Teilhabe und Wohnen gewechselt, in dem ältere Menschen leben. Ihre Erfahrungen kann sie gut in ihre Arbeit einbringen.

Hintergrund

  • Die Diakonie Mark-Ruhr Teilhabe und Wohnen, eine Einrichtung der Eingliederungshilfe mit Sitz in Iserlohn, bietet Ausbildungsstellen in verschiedenen Wohnbereichen (Heilerziehungspfleger*in, Erzieher*in) und in der Verwaltung (Kauffrau/-mann für Büromanagement) an. Nach erfolgreichem Abschluss werden die Auszubildenden in der Regel übernommen, so auch in diesem Jahr.
  • In Kooperation mit der Universität in Seoul machen jedes Jahr zwei Student*innen der Sozialen Arbeit bei der Diakonie Mark-Ruhr ein Jahrespraktikum. Je ein halbes Jahr im Wechsel arbeiten sie in der Tagesstruktur für Menschen mit psychischer Erkrankung in Iserlohn und in einem Hemeraner Standort der Iserlohner Werkstätten.