Diakonie Mark-Ruhr
Diakonie

Unwetter traf Pflegeheime der Diakonie Mark-Ruhr in Hagen / Bewohner*innen des Bodelschwingh-Haus ziehen übergangsweise nach Wetter


Hagen/Wetter. Auch das Bodelschwingh-Haus der Diakonie Mark-Ruhr in Hagen wurde vom Hochwasser stark getroffen! Die Diakonie Mark-Ruhr musste und konnte reagieren und hat 57 Bewohner*innen übergangsweise in Wetter untergebracht. Dort sollte das bis noch vor wenigen Monaten genutzte Johannes-Zauleck-Haus eigentlich komplett umgestaltet werden. „Jetzt sind wir froh und dankbar, diese Ressourcen zu haben“, so Regina Mehring, Geschäftsführerin der Diakonie Mark-Ruhr pflege und Wohnen gGmbH. Zusätzlich konnten auch in den umliegenden Pflegeheimen der Diakonie Mark-Ruhr Bewohner*innen eine neue Bleibe finden.

Zurück zum Bodelschwingh-Haus: der Keller des Gebäudes lief voll, Heizung, Strom und die ganze Infrastruktur wurden zerstört. „Am Mittwochabend reagierten unsere Mitarbeiter*innen sehr schnell und brachten die Bewohner*innen in den oberen Etagen in Sicherheit. Bewohner*innen die an eine Langzeit-Beatmung angeschlossen sind, wurden direkt mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht“, berichtet Regina Mehring. Am nächsten Tag pumpten Feuerwehr und THW den Keller leer und eine Trocknungsfirma machte sich direkt an die Arbeit. Doch schnell wurde klar, dass der Schaden doch schwerer als gedacht ist und das Haus erst einmal unbewohnbar ist. „Daraufhin entschieden wir, dass die Bewohner*innen leider umziehen müssen. Zum Glück stand das leerstehende Johannes-Zauleck-Haus in Wetter kurzfristig zur Verfügung“, betont Cornelia Altmann, Fachbereichsleiterin und Prokuristin für die Region Hagen und den Ennepe-Ruhr-Kreis.

Am vergangenen Wochenende wurden bereits die Möbel der Senior*innen nach Wetter transportiert. „Dienstag zogen die ersten Bewohner*innen in Wetter ein. Unsere Mitarbeiter*innen und die Angehörigen packten mit an und halfen, wo sie konnten. Aber auch aus anderen Bereichen der Diakonie Mark-Ruhr kamen Helfende Hände dazu. „In solchen Situationen wird der Zusammenhalt der großen ‚Diakonie-Familie‘ sehr deutlich“, betont Regina Mehring. Allen Bewohner*innen des Bodelschwingh-Haus geht es gut. Sie müssen dieses Ereignis nun erst einmal verarbeiten und sind natürlich auch traurig, dass sie ihr zu Hause in Hagen verlassen mussten, aber die Unterbringung in Wetter ist ja nur vorübergehend. „Wir schätzen, dass es etwa sechs Monate dauern wird, bis das Bodelschwingh-Haus wieder in Betrieb genommen werden kann und die Bewohner*innen zurückziehen können“, stellt Regina Mehring in Aussicht.

Auch im Altenwohnheim Dahl kam es durch das Hochwasser zu Komplikationen: „Unser Haus in Dahl ist zum Glück trocken geblieben, allerdings wurde es regelrecht von der Außenwelt abgeschnitten, niemand konnte zum Haus hin oder vom Haus weg. Hier möchten wir auch der Feuerwehr für ihre großartige Arbeit danken. Durch den Einsatz der Feuerwehr, die Mitarbeiter*innen zum Altenheim Dahl brachten, konnte die Versorgung der Bewohner*innen sichergestellt werden“, betont Cornelia Altmann. Ebenso konnte die Diakoniestation Hagen-Süd durch die Wassermassen im Raum Hagen-Dahl nicht alle Einsätze fahren. Alle Patient*innen sind aber wohlauf. „Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Nachbar*innen, Hilfsdiensten, Angehörigen und ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen für Ihren Einsatz*, fügt die Geschäftsführerin hinzu.