Diakonie Mark-Ruhr
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Schuldnerberatung Witten stellt Jahresbericht vor


Witten. 521 Ratsuchende zählt die Schuldnerberatungsstelle Witten der Diakonie Mark-Ruhr für das Jahr 2020. Im alljährlichen Bericht wird deutlich, dass die Anzahl der Anmeldungen leicht gestiegen ist – im Vorjahr waren es 482, die das Angebot in Anspruch genommen haben.

Die Schuldner- und Insolvenzberatungsstellen der Diakonie Mark-Ruhr unterstützen und beraten Menschen, die überschuldet sind. Neben der Beratungsstelle in Witten gehören auch Beratungsstellen in Hattingen, Schwelm und Hagen zur Diakonie Mark-Ruhr „Der größte Teil unserer Klient*innen im vergangenen Jahr war zwischen 41 und 50 Jahren alt (25,7 %). Der Familienstand der Ratsuchenden war bei 188 Personen ledig (36%), bei 113 Personen verheiratet (21,7%). Der größte Teil der Ratsuchenden 2020 bezog Arbeitslosengeld II (41,7%), 36,4% hatten ein Einkommen durch Lohn oder Gehalt“ berichtet Gundula Beckmann von der Schuldnerberatung in Witten. 
Die Hauptgründe weshalb Menschen in die Überschuldung geraten sind Arbeitslosigkeit, die Trennung vom Partner, der Tod des Partners und Krankheiten. „Neben diesen Gründen spielen aber auch eine mangelnde Finanzkompetenz und eine teilweise leichtfertige Darlehensvergabe eine wichtige Rolle. Trotzdem sind die Fälle der Ratsuchenden alle individuell“ berichtet Gundula Beckmann.
Aktuell ist, auf Grund der Corona-Pandemie, die persönliche Beratung in der Beratungsstelle eingeschränkt. Die Kontaktaufnahme ist über die telefonische Erreichbarkeit der Berater*innen sichergestellt „Wir können noch nicht sagen, ob, wann und wie sich Corona auf die Anzahl der Ratsuchenden auswirken wird. Dies ist zurzeit reine Spekulation“ betont Gundula Beckmann.