Diakonie Mark-Ruhr
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Projekt der Iserlohner Werkstätten und des Jobcenters macht Arbeit für alle möglich


Iserlohn. Mit einem neuen Projekt haben die Iserlohner Werkstätten in Kooperation mit dem Jobcenter Märkischer Kreis zwölf Menschen, die in den zurückliegenden Jahren aus den verschiedensten Gründen ohne Arbeit waren, eine neue Chance gegeben. „Nicht nur für die Projektteilnehmer, auch für künftige Arbeitgeber ist unsere Zusammenarbeit ein Gewinn“, ist sich Claudia Salterberg, Bereichsleiterin der Iserlohner Werkstätten, sicher. „Wir glauben, dass jeder eine Chance verdient hat, Arbeit zu finden und in Arbeit zu bleiben.“

Die Projektgruppe umfasst insgesamt zwölf fest angestellte und tariflich bezahlte Mitarbeitende. Nach einem zweiwöchigen Praktikum bei den Iserlohner Werkstätten und einem vorbereitenden Jobcoaching, nahmen die Teilnehmer im letzten Oktober ihre Arbeit auf. Hierbei handelt es sich um Tätigkeiten als Produktionshelfer, in der Qualitätssicherung oder im Lager.
„Dabei handelt es sich also nicht um eine klassische Arbeitsmaßnahme, sondern um gezielte Einzelförderungen mit individueller Begleitung“, betont Martin Ossenberg, Geschäftsführer der zur Diakonie Mark-Ruhr gehörenden Iserlohner Werkstätten. Das heißt: die Gruppe wird von erfah-renen Kollegen begleitet, um ihnen gute Chancen für einen Verbleib im Arbeitsleben zu ermöglichen. Lea Schneider, die das Projekt für die Iser-lohner Werkstätten begleitet, sagt: „Wir bieten einen vielfältigen Arbeitsplatz mit einer individuellen Unterstützung zur bestmöglichen Personalentwicklung.“
Simona Hansen, zuständige Sachgebietsleiterin im Jobcenter Märkischer Kreis, ergänzt: „Die Kooperation mit den Iserlohner Werkstätten, als er-fahrener Arbeitgeber in der individuellen Entwicklung von Menschen, er-möglicht eine gezielte Vorbereitung der Arbeitnehmer zur Überleitung in ungeförderte Beschäftigungsverhältnisse.“ Möglich gemacht wird das alles durch das Teilhabechancengesetzt (THCG). Auf Grundlage des THCG kann das Jobcenter Märkischer Kreis Arbeitsaufnahmen von langzeitarbeitslosen Menschen bis zu fünf Jahre in besonderer Weise unterstützen. Großzügige Zuschüsse zum Arbeitsentgelt zählen ebenso dazu, wie individuelle Qualifizierungs- und Beratungsangebote.
Für das Projekt in den Iserlohner Werkstätten bedeutet das: Nach einer sechsmonatigen Probezeit im Rahmen eines Zweijahresvertrages besteht für die Teilnehmer die Möglichkeit der Weiterbeschäftigung oder einer Weitervermittlung in ein anderes Unternehmen. Bis dahin sollen sie wieder im Arbeitsleben Fuß gefasst, sich beruflich orientiert und passende Qualifikationen erworben haben. Unternehmen, die an einer Kooperation mit den Iserlohner Werkstätten interessiert sind, können sich bei Claudia Salterberg unter 02371/ 9766-161 melden. Informationen für Arbeitgeber über das THCG und weitere Fördermöglichkeiten sind auf www.jobcenter-mk.de zu finden.