Diakonie Mark-Ruhr
Diakonie

Finanzierung der Krebsberatungsstellen


Hagen. Der Fachverband Krebsberatungsstellen NRW, zu dem auch die Krebsberatung der Diakonie Mark-Ruhr gehört, sieht in der Erhöhung des Finanzierungsanteilsder Krebsberatungsstellen durch die Krankenkassen einen wichtigen Schritt zur Sicherung der ambulanten Krebsberatung.

Seit dem 1.7.2020 gelten die Förderrichtlinien des GKV Spitzenverbandes zur Förderung der Krebsberatungsstellen. Der Förderanteil beträgt 40 %. Weitere 40 Prozent, so sieht es der Nationale Krebsplan vor, sollten durch die Rentenversicherung hinzukommen. Während die Krankenkassen jedoch durch eine Gesetzesänderung zur Finanzierung der Krebsberatungsstellen herangezogen wurden, stockte die Entwicklung im zuständigen Bundesarbeitsministerium, die Rentenversicherung hier komplementär in die Pflicht zu nehmen.
Am Freitag, den 27.11.2020 beendete Bundesgesundheitsminister Jens Spahn diese Hängepartie. In einem Interview mit der Osnabrücker Zeitung sagte der Bundesgesundheitsminister zu, dass er die Krankenkassenförderung der Krebsberatungsstellen auf 80% erhöhen wird. „Der Stillstand hinsichtlich einer Einbeziehung der Rentenversicherung und die damit unklare Finanzierungssituation führte in den Krebsberatungsstellen zu einer großen Verunsicherung und gefährdete letztendlich den Bestand von Krebsberatungsstellen.“ so Sven Lütkehaus Sprecher, des Fachverbandes Krebsberatungsstellen NRW.