Diakonie Mark-Ruhr
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Wohnungslosenhilfe Witten stellt Jahresbericht 2019 vor


Witten. 540 Klienten zählt die Wohnungslosenhilfe Witten der Diakonie Mark-Ruhr für das Jahr 2019. Im alljährlichen Bericht wird deutlich, dass die Nachfrage am Beratungsangebot leicht gestiegen ist – im Vorjahr waren es 514, die das Angebot in Anspruch genommen haben.

Die Wohnungslosenhilfe Beratungsstelle der Diakonie Mark-Ruhr unter-stützt und berät Wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen. In diesem Jahr stellte Fachdienstleiter der Wohnungslosenhilfe, Ulf Wegmann, den alljährlichen Jahresbericht vor. „Von den 540 Besuchern waren 18 % Frauen und 36,9 % mit Migrationshintergrund. Der größte Teil unserer Klienten ist zwischen 20 und 30 Jahren alt (34,3 %).“ Die Zahlen der Wohnungsvermittlung sind sehr positiv. Allerdings beobachtet das Team der Wohnungslosenhilfe Witten, dass der Wohnraum, der zur Verfügung steht, oft von sehr minderer Qualität ist. „Die Wohnungen sind beengt, liegen in einem schwierigen Umfeld und sind im Verhältnis von Preis und Leistung teuer“, berichtet Ulf Wegmann.

Aktuell sind die Öffnungszeiten der Beratungsstelle eingeschränkt. „Einige Klient*innen sind sich unsicher, ob die Einrichtung geöffnet hat und haben Ängste und Sorgen belebte Orte aufzusuchen. Der Schutz unserer Klient*innen und Mitarbeiter*innen hat höchste Priorität für uns. Die Beratung findet nur mit Schutzmaske und hinter einem Spuckschutz statt“, betont Ulf Wegmann. „Gleichzeitig erleben wir bei denen, die zu uns kommen einen erhöhten Beratungs- und Unterstützungsbedarf. Dazu Vermuten wir, dass zusätzlich Menschen in Not geraten, zum Bespiel durch Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit. Ob und wann dies eintritt können wir nur spekulieren.“

Kurzfassung Jahresbericht Wohnungslosenhilfe Witten 2019