Diakonie Mark-Ruhr
Diakonie

Wohnungslosenhilfe Iserlohn stellt Jahresbericht 2019 vor


Iserlohn. Insgesamt 754 Personen suchten im Jahr 2019 die Wohnungslosenhilfe Iserlohn auf. Im alljährlichen Bericht wird deutlich, dass die Nachfrage am Beratungsangebot der Diakonie Mark-Ruhr leicht gestiegen ist – im Vorjahr waren es 740, die das Angebot in Anspruch genommen haben.

Die Wohnungslosenhilfe Beratungsstelle der Diakonie Mark-Ruhr unterstützt und berät Wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen. Auch in diesem Jahr stellte Ulf Wegmann, Fachdienstleitung der Wohnungslosenhilfe, den alljährlichen Jahresbericht vor. „Von den Besuchern waren 548 männlich und 206 weiblich. Der Anteil der Frauen liegt bei 27,3 % und ist im Vergleich zum Vorjahr etwas gesunken. Der größte Teil der Klienten ist zwischen 30 und 39 Jahres alt (29,2 %)“, berichtet Ulf Wegmann. 
Da der Zugang zu Wohnungen immer schwerer wird, reicht die Beratung in einigen Fällen allein nicht mehr aus. In diesen Fällen ist es möglich, mit dem Ambulant Betreuten Wohnen eine intensivere Begleitung – als in der Beratungsstelle möglich – zu bieten, indem die Klienten zu Wohnungsbesichtigungen oder Ämtern begleitet werden.

„Aktuell findet unsere Beratung auf Distanz statt. In der Zeit des Lockdowns erfolgte die Postausgabe über eine Schleuse und Anträge auf Arbeitslosengeld II wurden telefonisch bis zur Unterschriftsreife vorbereitet. Uns freut es sehr, dass dies alles so gut funktioniert hat. Inzwischen verfügen wir durch Spuckschutz wieder über die Möglichkeit in unseren Räumen zu beraten“, berichtet der Fachdienstleiter. Natürlich befürchtet Ulf Wegmann, dass durch Corona die Anzahl der Klienten steigen wird: „Durch die Armutssteigerung und Verschuldung der Menschen kann Wohnungslosigkeit drohen. Ob und wann diese Steigerung stattfindet, können wir nur spekulieren.“

Kurzfassung Jahresbericht Wohnungslosenhilfe Iserlohn 2019