Diakonie Mark-Ruhr
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„Riesengroßes Kompliment an Mitarbeitende“ – Pflege bei der Diakonie Mark-Ruhr in „Corona-Zeiten“


Iserlohn/ Hagen/ Hattingen/ Schwerte/ Witten. Gerade im Bereich Pflege stehen die Bewohner und Patienten, aber natürlich auch die Mitarbeitenden vor besonderen Herausforderungen, „wenn auch unter ganz veränderten Bedingungen, aber so sind wir weiter mit vollem Einsatz für die Menschen da, die uns brauchen“, betont Regina Mehring, die Geschäftsführerin der Diakonie Mark-Ruhr Pflege und Wohnen gGmbH sowie der Ev. Pflegedienste Mark-Ruhr ist.

In den 14 Altenpflegeinrichtungen der Diakonie Mark-Ruhr werden aktuell 979 Bewohner versorgt. Die 18 Diakoniestationen betreuen rund 2.500 Patienten. „Alle werden versorgt, natürlich angepasst an die aktuellen Begebenheiten“, so Bärbel Gampf vom Qualitätsmanagement der Diakonie Mark-Ruhr. Absagen gibt es derzeit vereinzelt im Bereich von hauswirtschaftlichen Unterstützungen. „Andererseits haben wir durch Corona aber auch nicht mehr Anfragen als üblich“, fügt Fachbereichsleiter Marc Asbeck an.

Natürlich macht insbesondere den Bewohnern in den Pflegeeinrichtungen das Besuchsverbot zu schaffen – auch wenn es Verständnis hierfür gibt. „Wir unterstützen aktuell die Bewohner dabei mit ihren Angehörigen zu skypen oder per WhatsApp zu telefonieren. Unser Sozialer Dienst in den Häusern ist auch bemüht, möglichst viele Angebote für die Bewohner zu machen. Ein Beispiel: Den Bewohnern werden vermehrt Wellness-Angebote gemacht für Kopf, Haare, Nägel etc., zum Wohlfühlen und Entspannen“, berichtet Fachbereichsleitung Iris Daas, die kritisch anmerkt: „Leider versuchen Angehörige vereinzelt, das Besuchsverbot zu umgehen. Die Mehrzahl jedoch ist sehr verständnisvoll und möchte uns gern unterstützen.“

Schon früh hat sich die Diakonie auf die Corona-Pandemie vorbereitet: „Wir haben direkt als das Thema Corona aufkam, so genannte Verfahrensanweisungen verfasst“, sagt Bärbel Gampf. „Die haben wir unseren Mitarbeitenden erläutert. Gleichzeitig tragen wir damit auch Sorge für unsere Mitarbeitenden, deren Gesundheit für uns ebenso höchste Priorität hat, wie die unserer Bewohner und Patienten.“ Bereits seit dem 12. März gilt für die Altenpflegeeinrichtungen und Diakoniestationen für externe Gäste ein striktes Besuchsverbot. Die Tagespflegen sind seit dem 16. März geschlossen. Für ambulant und stationär gilt gleichermaßen: die ohnehin schon hohen Hygieneanforderungen sind noch einmal deutlich angepasst worden. Mitarbeitende wurden frühzeitig sensibilisiert und informiert.

Apropos Mitarbeitende: „Da muss ich ein riesengroßes Kompliment an unsere Teams aussprechen“, hebt Regina Mehring hervor. „Unsere Mitarbeitenden leisten eine hervorragende Arbeit.“ Trotz der gegenwärtig hohen Belastung stellt die Diakonie Mark-Ruhr in vielen Einrichtungen gerade fest, dass die Kollegen noch enger als Team zusammenwachsen und gemeinsam nach Lösungen suchen, „beispielsweise auch dann wenn es bei Dienstplänen darum geht, auf persönliche Umstände wie Kindererziehung Rücksicht zu nehmen.“

Trotz allen Vorkehrungen und Vorbereitungen im Kontext der Corona-Pandemie, haben sich im Hans-Jürgen-Janzen-Haus zwei Bewohner infiziert. „Wir sind sehr betroffen, dass alles menschmögliche dann doch nicht ausgereicht hat“, bedauert Regina Mehring. Die gute Vorbereitung hat aber dazu beigetragen, dass die Schutzmechanismen schnell gegriffen haben.