Diakonie Mark-Ruhr
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Fortbildungsveranstaltung will aufklären und professionelle Hilfen aufzeigen


Hagen. Der Runde Tisch gegen Beschneidung von Mädchen und Frauen und der Fachdienst Migration und Integration Hagen/EN der Diakonie Mark Ruhr laden zu einer gemeinsamen Fortbildungsveranstaltung zum Thema „Weibliche genitale Beschneidung – Umgang mit Betroffenen und Prävention“ ein.

Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 25. März, von 14 bis 17 Uhr in Hagen statt (Martin-Luther-Str. 11). Referent ist der Gynäkologe Dr. Christoph Zerm aus Herdecke, der Experte auf dem Gebiet Female Genital Mutilation (FGM) / Weibliche Genitalverstümmelung ist. Die Teilnahme ist kostenlos.

FGM (female genital multilation) ist eine rituelle Verstümmelung an den äußeren Geschlechtsorganen von Mädchen, die in vielen Ländern durchgeführt wird. Insbesondere sind Mädchen und Frauen aus afrikanischen Ländern betroffen, aber auch aus Asien und den arabischen Staaten. In NRW leben geschätzt aktuell etwa 10.000 Frauen und Mädchen, die genital beschnitten wurden – und nach Expertinnenschätzungen rund 2.000 Frauen und Mädchen, die von Genitalverstümmlung bedroht sind. Die Folgen dieses grausamen Rituals sind häufig lebenslange und schwerwiegende gesundheitliche und soziale Probleme.

Neben fundierten Informationen zum Thema wird in dieser Veranstaltung vermittelt, wie eine professionelle wirksame Hilfe aussehen kann. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zum direkten Austausch.

Anmeldungen sind bis zum 4. März möglich (Anmeldungen an:regine.bredehoeft@diakonie-mark-ruhr.de).