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Fairen Wohnraum schaffen und fördern - Diakonie RWL startet Bündnis für bezahlbares Wohnen


Düsseldorf/Münster. Immer mehr Menschen in Deutschland haben keine faire Chance auf günstigen Wohnraum. Besonders betroffen sind diejenigen, die ohnehin am Rand der Gesellschaft stehen und nun drohen, wohnungslos zu werden.

„Fairer Wohnraum für Benachteiligte ist auch für Kirche und Diakonie wichtig. Wir müssen uns im Rahmen unserer Möglichkeiten engagieren, um Zeichen zu setzen“, betont Heike Moerland, Leiterin des Geschäftsfeldes Berufliche und soziale Integration beim Diakonischen Werk Rheinland-Westfalen-Lippe (Diakonie RWL).

Der Wohlfahrtsverband startet deshalb das „Bündnis Fairer Wohnraum“, das sich besonders an kirchliche und diakonische Einrichtungen richtet. „Wir möchten eine Veränderung anstoßen und innovative Ideen entwickeln, damit bezahlbarer Wohnraum für alle entsteht“, sagt Heike Moerland. Das Bündnis will eine Plattform für diakonische Träger und Kirchengemeinden sein, die bereits aktiv am Thema Wohnraum arbeiten oder dies künftig tun wollen. Auf einer eigenen Webseite werden dafür Materialien bereitgestellt und gute, vorbildhafte Projekte präsentiert. Anfang Juli lädt das Bündnis zu einem ersten Fachtag ein, auf dem Ideen ausgetauscht, Modelle entwickelt und wohnungspolitische Partnerschaften angebahnt werden sollen. Dabei wird es auch praktisch. So will man etwa Antworten auf Fragen geben, wie genossenschaftliche Wohnbauprojekte überhaupt umgesetzt werden können oder welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit generationsübergreifende und sozial durchlässige Wohnmodelle entstehen.

Die Zeit drängt, wenn es um das Thema Wohnen geht, meint Heike Moerland. „Viele Klienten, die nach der Beratung in unseren Obdachlosenunterkünften, Frauenhäusern oder in der Heimerziehung unsere Einrichtungen verlassen möchten, finden keine bezahlbare kleine Wohnung.“ Daher sei es für die Diakonie RWL wichtig, jetzt auf allen Ebenen Druck zu machen, sich zu engagieren und zu vernetzen.
Weitere Informationen über das Bündnis fairer Wohnraum gibt es unter www.fairer-wohnraum.de.