Diakonie Mark-Ruhr
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Modernisierung des Altenzentrums St. Jakobus: „Ein ganz wichtiger Baustein, wenn es um das Leben bis ins hohe Alter in Breckerfeld geht“


Breckerfeld. Das Altenzentrum St. Jakobus ist ein wichtiger Bestandteil des Gemeinwesens der Stadt Breckerfeld, schließlich ist es die einzige Altenpflegeinrichtung der Stadt. Die bedeutende Rolle der Einrichtung der Diakonie Mark-Ruhr wurde einmal mehr am Mittwoch (19. September) deutlich, als die Diakonie anlässlich der Fertigstellung der umfangreichen Neubau-, Umbau- und Sanierungsarbeiten zu einem Empfang eingeladen hatte.

Volker Holländer, Geschäftsführer der Diakonie Mark-Ruhr, und Regina Mehring, Geschäftsführerin der Diakonie Mark-Ruhr Pflege und Wohnen gem. GmbH, konnten dazu neben vielen Gästen, Bewohnern und Mitarbeitenden auch Breckerfelds Bürgermeister André Dahlhaus, Hagens Superintendentin Verena Schmidt sowie die Vorsitzende des Verwaltungsrats der Diakonie Mark-Ruhr und Superintendentin des Ev. Kirchenkreises Iserlohn, Martina Espelöer, begrüßen. Nicht zuletzt durch Pfarrer Gunther Urban, der den Empfang mit einer Andacht einleitete, wurden die engen Kontakte zur Evangelischen Kirchengemeinde St. Jakobus deutlich. Die Gemeinde beteiligt sich an gemeindlichen Angeboten, wie z.B. regelmäßige Gottesdienste, aktiv im Haus. Das Altenzentrum kooperiert auch mit der ehrenamtlichen Initiative „Senioren helfen Senioren e.V.“.

Das Altenzentrum St. Jakobus wurde erstmalig im Jahr 1989 bezogen und bot insgesamt 75 stationäre Pflegeplätze an – aufgeteilt auf 25 Doppelzimmer und 25 Einzelzimmer. „Aufgrund seiner hohen Pflege- und Betreuungsqualität erfreute sich unser Haus in den vergangenen Jahren trotz hoher Zweibettzimmerquote stets einer sehr guten Belegung. Die steigende Nachfrage nach Einzelzimmern sowie der allgemeine bauliche Standard nach fast 30 Jahren ‚Betriebszeit‘ machten eine Modernisierung dann aber notwendig“, erinnerte Volker Holländer. „Im Rahmen der Planung für die Modernisierung haben wir folgende Standards vorgegeben: die Platzzahl soll erhalten bleiben, die Einzelzimmerquote soll 100 Prozent betragen, wir wollen das Konzept des Wohngemeinschaftsmodells realisieren, wir wollen zusätzliche Wohneinheiten schaffen und eine Tagespflege einrichten.“ All dies wurde in den zurückliegenden Monaten – das Richtfest konnte übrigens im Dezember 2016 gefeiert werden – umgesetzt. Dadurch ist das Altenzentrum in seiner Größe deutlich gewachsen.

„Unser Gebäude aber hat eine ganz neue, moderne Gestalt angenommen“, freut sich Regina Mehring, die ebenso wie Regionalleiterin Cornelia Altmann ein großes Lob und Dank für die Mitarbeitenden aussprach, die während der Um- und Neubaumaßnahmen in besonderer Art und Weise für die Bewohner engagiert waren. „Wir freuen uns, dass wir Menschen mit Pflegebedarf hier in Breckerfeld ideale Voraussetzungen bieten können“, sagt auch Pflegedienstleiterin Irina Eydeler. So ist das Altenzentrum St. Jakobus ein „architektonischer Hingucker“ geworden! 

Die Wohnbereiche sind nach dem Wohngemeinschaftsmodell gestaltet und die neben dem Altenpflegeheim liegenden Seniorenwohnungen sind baulich in das Gesamtkonzept des Standortes integriert. Hervorzuheben sind auch die Außenanlagen. Sie sind nicht nur neu gestaltet und angelegt, sondern insbesondere auf die Zielgruppe der dementiell erkrankten Bewohnerinnen und Bewohner ausgerichtet. Volker Holländer: „Mit dem Altenzentrum St. Jakobus hält die Diakonie Mark-Ruhr ein attraktives, umfassendes und zukunftsfähiges Angebot auf dem regionalen Pflegemarkt vor. Das Gesamtkonzept aus Seniorenwohnungen, ambulantem Pflegedienst, vollstationärer und teilstationärer Pflegeeinrichtung bietet allen relevanten Zielgruppen ein Pflege- und Betreuungsangebot für die Stadt Breckerfeld aus einer Hand. Denn der Kirchliche Pflegedienst Breckerfeld, der bislang im Martin-Luther-Haus beheimatet ist, soll zum gegebenen Zeitpunkt auch in das Altenzentrum umziehen, so dass die Diakonie Mark-Ruhr alle Angebote rund um das älter werden zentral in Breckerfeld anbietet.

Die an das Altenzentrum grenzenden, barrierefreien Wohnungen sind zwischen 40 und 61 Quadratmeter groß. Durch die Anbindung an das Altenzentrum St. Jakobus stehen auf Wunsch auch Angebote wie der Mittagstisch zur Verfügung. Noch sind nicht alle Wohnungen vermietet, Interessenten können sich bei der Diakonie Mark-Ruhr (Angelika Henneken: 02331/ 3809-373) melden. 

Bereits im Juli öffnete die Tagespflege Hansering, die von Anna Bezpalko geleitet wird, und 13 Plätze bietet. „Unsere Gäste erleben einen strukturierten Tagesablauf. Wir Kochen, Backen und Spielen gemeinsam und unternehmen Spaziergänge und Ausflüge.“

Zurück zum Empfang am Mittwochmittag: Worte des Dankes fand dabei Breckerfelds Bürgermeister André Dahlhaus. „Die Voraussetzungen die die Diakonie Mark-Ruhr hier geschaffen hat, sind ein ganz wichtiger Baustein, wenn es um das Leben bis ins hohe Alter in Breckerfeld geht“. Hagens Superintendentin Verena Schmidt fügte an: „Ich wünsche mir, dass trotz aller Widrigkeiten, die das Altern manchmal mit sich bringen mag, sich hier im Altenzentrum St. Jakobus immer ein Grund zum Lachen und zur Fröhlichkeit findet.“ 

Die Vorsitzende des Verwaltungsrats der Diakonie Mark-Ruhr und Superintendentin des Ev. Kirchenkreises Iserlohn, Martina Espelöer, überreichte Cornelia Altmann und Irina Eydeler stellvertretend eine Schieferplatte mit einem Haussegen. Dafür hat sich Martina Espelöer für einen irischen Segen entschieden: „Möge Frieden sein in eurem Haus und Glück in euren Herzen.“ Auch nutze Martina Espelöer die Gelegenheit, ihre Anerkennung für die Leistung der Mitarbeitenden im Bereich der Pflege auszusprechen. 

Zum Hintergrund:
•    Breckerfeld hat derzeit rd. 9.200 Einwohner. Der Anteil der 65-bis 79-jährigen und der über 80-jährigen Einwohner liegt bereits heute im NRW-Vergleich im oberen Bereich und wird sich bis 2030 weiterhin überproportional entwickeln. Demographische Studien zeigen sowohl für den Ennepe-Ruhr-Kreis als auch speziell für die Stadt Breckerfeld einen langfristigen Mehrbedarf an stationären Pflegeplätzen auf.
•    Die Diakonie Mark-Ruhr ist das Diakonische Werk der vier Kirchenkreise Hagen, Hattingen-Witten, Iserlohn und Schwelm. Die Diakonie Mark-Ruhr Pflege und Wohnen gem. GmbH betreibt 14 vollstationäre Altenpflegeeinrichtungen mit insgesamt mehr als 1.000 Pflegeplätzen. Zu diesen Altenpflegeeinrichtungen gehört seit Mitte der 1980er Jahre das Altenzentrum St. Jakobus in Breckerfeld.

Bildzeile:
Über viel Lob, Anerkennung und Wertschätzung konnten sich Irina Eydeler (vierte von links) und Cornelia Altmann (dritte von rechts freuen) freuen, die dies auch mit Blick auf die Beeinträchtigungen während der Baumaßnahme stellvertretend für alle Mitarbeitenden und Bewohner dankend entgegen nahmen. Zur offiziellen Einweihung kamen neben vielen Gästen auch: (von links) Pfr. Gunther Urban, Regina Mehring, Volker Holländer, Martina Espelöer, Verena Schmidt und Bürgermeister André Dahlhaus.