Diakonie Mark-Ruhr
Diakonie

Cyberangriff auf Diakonie Mark-Ruhr


Hagen. Ein Cyberangriff hat am Donnerstag und Freitag die Server der Diakonie Mark-Ruhr blockiert. „Bereits am Wochenende waren die meisten Arbeitsbereiche aber wieder voll arbeitsfähig. Dritte konnten nach unserer Kenntnis zu keiner Zeit Einblick in personenbezogene Daten nehmen“, berichtet Geschäftsführer Pfr. Martin Wehn.

Trotz eines schnellen und kompetenten Eingreifens aller Fachleute ist es zu leichten Beeinträchtigungen in diakonischen Arbeitsfeldern gekommen. „In Teilbereichen der häuslichen Pflege konnten wir für einen kurzen Zeitraum nicht sicherstellen, dass alle Pflegekunden zur vereinbarten Uhrzeit aufgesucht werden konnten. In der Verwaltung kam es zu Verzö-gerungen in den Arbeitsabläufen“, erläutert Pfr. Martin Wehn. „Große Sachkenntnis unseres IT-Tochterunternehmens Dia-Systems und eine schnelle Reaktion der Führungskräfte haben dazu geführt, dass der Dia-konie Mark-Ruhr insgesamt kein größerer Schaden entstanden ist.“
Obwohl die Diakonie Mark-Ruhr umfangreiche Sicherheitsprogramme vorhält, ist es Kriminellen in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag gelungen, den Zugriff auf die unternehmenseigenen Server bis Freitagnacht zu unterbrechen. „Unmittelbar nach dem Hackerangriff haben wir die Polizei eingeschaltet und Strafanzeige erstattet.“ Das Landeskriminalamt (LKA) und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) wurden eingeschaltet. Dabei wurde deutlich, dass es sich um eine neue Form von Cyberkriminalität handelt, zu der bislang auch auf Bundesebene kaum Erfahrungswerte vorliegen. Die Diakonie Mark-Ruhr hat sofort weitere Sicherheitsmaßnahmen eingeleitet, um in der Zukunft angesichts zunehmender Cyberkriminalität handlungsfähig zu bleiben.
„Die Nacharbeiten werden hier und da noch zu Verzögerungen führen, für die wir uns entschuldigen möchten und um Verständnis bitten.“