Diakonie Mark-Ruhr
Diakonie

Sammlerdank der Diakonie Mark-Ruhr: Ehrenamtliche sammeln Spenden für Wohnungslosenhilfe


Iserlohn. Unter der Devise „‚hinsehen - hingehen – helfen‘: Nicht jede Not ist auf den ersten Blick erkennbar.“ steht in diesem Jahr die Adventssammlung. Einer guten Tradition folgend, hat die Diakonie Mark-Ruhr auch in diesem Jahr die ehrenamtlichen (Spenden-)Sammler des Ev. Kirchenkreis‘ Iserlohn zu einem Dankeschön-Kaffeetrinken in das Varnhagenhaus Iserlohn eingeladen.

Dabei bekamen die Ehrenamtlichen Informationen aus erster Hand, denn ein Teil der Spenden fließt in die Arbeit der Wohnungslosenhilfe. Ulf Wegmann, Leiter der Wohnungslosenhilfe Iserlohn, erläuterte die auf Unterstützung angewiesene Arbeit der Beratungsstelle anhand eines kurzweiligen Quiz. Dabei wurde deutlich, dass sich im zurückliegenden Jahr 811 Klienten – darunter 214 Frauen – an die Iserlohner Wohnungslosenhilfe gewandt haben. „321 unserer Klienten waren jünger als 27 Jahre, 29 älter als 60 Jahre. Etwa die Hälfte der Klienten hatte einen Migrationshintergrund“, berichtete Ulf Wegmann.Schon seit Beginn der 2000er Jahre warnt die Diakonie Mark-Ruhr vor einer neuen Wohnungsnot, „der Bestand an Sozialwohnungen hat sich kontinuierlich verringert“, so Wegmann. Bezogen auf die aktuelle Situation am Wohnungsmarkt könne man die Geflüchteten  allenfalls als Katalysator betrachten, durch den der Mangel schneller offenbar geworden ist. 
Auch wenn die Lage oft schwierig oder gar aussichtslos erscheint: die Mitarbeitenden der Wohnungslosenhilfe bieten persönliche Beratungsge-spräche zu allen Fragen in schwieriger Situation. „Wir bieten Unterstüt-zung für Menschen, die in der Regel durch alle Netze gefallen sind.“ Wohnungsmarkt, Arbeitsmarkt, Armut, Bildung, Gesundheit und soziale Beziehungen – all das sind Bereiche, bei denen die Besucher der Woh-nungslosenhilfe vor schwierigen Herausforderungen stehen. „Wir unter-stützen Menschen auf ihrem Weg zurück in die Gesellschaft. Wir hören zu und wir nehmen uns Zeit. Eine Wertschätzung, die viele der Hilfesuchenden nicht mehr kennen. Wir geben niemanden auf!“
Mit Blick auf dieses wichtige gesellschaftliche Aufgabe, unterstrich Pfr. Martin Wehn, Geschäftsführer der Diakonie Mark-Ruhr, einmal mehr, wie dankbar die Diakonie Mark-Ruhr für die Unterstützung der ehrenamtlichen Sammler ist.